Projekt „RadPendlerRouten“Städte wollen jetzt was für Radfahrer tun
Bergisch Gladbach – Mehr Radpendlerrouten ausbauen: Mit diesem Ziel haben sich die Städte Leverkusen, Köln, Bergisch Gladbach, Rösrath, Lohmar, Niederkassel und Troisdorf sowie der Rhein-Sieg-Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis zu einer weiteren Zusammenarbeit verpflichtet.
Besiegelte Kooperation
Vier schnelle Radwegeverbindungen, die Köln mit dem Rechtsrheinischen verbinden, sollen geschaffen werden. Die Städte unterzeichneten an der Radstation am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach die Kooperationsvereinbarung.
Das Projekt „RadPendlerRouten“ ist eine Kooperation der rechtsrheinischen Kreise und Kommunen, um schnelle Radwegeverbindungen nach Köln zu schaffen. Als Teil des Projektes „StadtUmland.NRW“ steht im Mittelpunkt, insbesondere Berufspendlerinnen und Berufspendler anzusprechen, aber auch Freizeitbikerinnen und -biker sollen davon profitieren, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Städte. So soll das stark beanspruchte Verkehrsnetz im Rechtsrheinischen entlastet und ein klimafreundliches Pendeln zwischen Rheinschiene und dem Rechtsrheinischen ermöglicht werden.
In der 2019 fertiggestellten Machbarkeitsstudie wurden vier Trassen definiert, die aus dem rechtsrheinischen Köln-Deutz nach Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath und Lohmar sowie Troisdorf und Niederkassel mit Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr führen. Die sogenannten Hauptachsen diese Pendlerrouten haben nach Angaben des Rheinisch-Bergischen Kreises eine Gesamtlänge von knapp 80 Kilometern und sollen in Zukunft durch Zubringerrouten ergänzt werden, sodass ein Radwegenetz entsteht.
Routen könnten viel bringen - wenn es sie nur gäbe
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde berechnet, dass durch diese Routen täglich auf der Trasse Leverkusen–Köln rund 1500 Radfahrerinnen und -fahrer mehr unterwegs sein könnten, als dies bisher der Fall ist. Aktuell bereiten die Kommunen die Entwurfsplanungen vor.