Die Rad- und Fußverbindung am Rhein könnte Ende des Jahres kurz geöffnet werden. Der Weg an der Dhünn ist noch rund fünf Jahre blockiert.
Rheinbrücke LeverkusenZwei Wege an der A1 sind noch jahrelang gesperrt
Mega-Stelze oder nicht: Sicher ist, dass die Verbreiterung der Autobahn 1 Fußgänger und Radfahrer während der Bauzeit ganz erheblich behindern und zu teils großen Umwegen zwingen wird. Erneut hat die Autobahn GmbH auf Nachfrage ihre Angaben „präzisiert“. An der Dhünn entlang wird es noch lange kein Durchkommen geben. Der Radweg dort bleibe „nach derzeitigem Kenntnisstand bis zum vollständigen Abschluss der Arbeiten im Autobahnkreuz Leverkusen-West gesperrt“, sagte auf Anfrage Sebastian Bauer, Sprecher der Deutzer Niederlassung der Autobahn GmbH. Das bedeutet nach dem heutigen Zeitplan: bis Ende 2027. Derzeit wird dort die Brücke zwischen den Autobahnen 59 und 1 erneuert. Danach folgen weitere Neubauten.
Radweg Ende des Jahres frei – „voraussichtlich“
Wesentlich eher soll der beliebte Radweg am Rhein zwischen Wiesdorf und Rheindorf wieder passierbar gemacht werden. Wenn denn nichts dazwischen kommt, was derzeit nicht erkennbar ist. Die Sperrung dieser Verbindung soll lediglich vom Fortschritt der Bauarbeiten an der Rheinbrücke abhängen, heißt es bei der Autobahn GmbH. Dabei sei zunächst die erste Hälfte der neuen Doppelbrücke maßgeblich. Sobald die fertig und für den Autoverkehr freigegeben ist, soll auch der Radweg am Rheinufer unter der Brücke zunächst freigegeben werden. Das wäre Ende des Jahres – Sprecher Bauer setzt allerdings ein „Voraussichtlich“ hinzu.
Allzu lange dürfte der Weg allerdings nicht benutzbar sein: Sehr schnell soll mit dem Abbruch der alten Rheinbrücke und dem Bau der zweiten neuen begonnen werden. Auch dafür müsse der Geh- und Radweg am Rheinufer gesperrt werden, betont der Sprecher der Autobahn GmbH. Radlern aus und in Richtung Rheindorf bleibt dann wiederum nur der weite Umweg entlang von Dhünn und Wupper.