Leverkusen – Der Brand der ehemaligen Traditionsgaststätte „Alt Schlebusch“ bewegt auch nach über einem Jahrzehnt die Gemüter.

Am Freitag befestigten ein paar Mutige aus einer Schlebuscher Runde ein Banner an dem inzwischen morschen Fachwerkhaus, um ihren Unmut über den gefühlt ewigen Leerstand auszudrücken.

Im Bild sind Elisabeth Rosenfelder und Brigitte von Bonin zu sehen, die sich durch die Schutzabsperrung gezwängt hatten um das Bettlaken mit der grünen Schrift am Bauzaun festzumachen, der die offene Tür des ehemaligen Restaurants versperrt.

Die Aktion am Freitagmittag, die auf den ersten flüchtigen Blick wie eine der Hausbesetzung aussieht, zog sofort eine Menge Zuschauer an. Deren Kommentare: durchweg zustimmend zum Banner bei gleichzeitiger Beschimpfung des Hausbesitzers, der die Immobilie verfallen lässt.

Frist verstrichen?

Dabei scheint wieder eine Frist verstrichen zu sein. Nach einer Information der Aktivisten soll die Abbruchgenehmigung für Alt Schlebusch abgelaufen sein, was eine Lösung wieder einmal ein Stückchen ferner erscheinen lässt. Sogar einen genehmigten Plan für einen Neubau gab es schon.

Gaststätte „Alt Schlebusch“

Brandruine in der Fußgängerzone soll endlich verschwinden

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Alt Schlebusch brannte nachweislich nach einer Brandstiftung ab. Der Übeltäter wurde nie gefasst. Seither verrottet das Haus. Einen Schönheitsfehler hat die Aktion: Alt Schlebusch brannte am Samstagvormittag, den 30. August 2003 ab. Auch wenn die 13 irgendwie besser passt, sind das 14 Jahre. (rar)