SchlebuschErmittlungen zu Kita-Essen dauern an
Leverkusen – Zwei Monate ist es her, dass zwei Fälle von verunreinigtem Essen in der Schlebuscher Kindertagesstätte von-Diergardt-Straße bekannt wurden. Seitdem wurde das Essen, das von einem Caterer an die Einrichtung geliefert wird, kontinuierlich überprüft. „Zum Glück gab es keinerlei weitere Vorkommnisse“, sagt Sabine Kall, Pressesprecherin des evangelischen Kirchenkreis Leverkusen, der die Kita betreibt. Es seien alle Zeugen befragt worden, der Fall liege jetzt bei der Staatsanwaltschaft Köln. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer, allerdings konnte er keine Details zum Stand der Ermittlungen nennen. Ob es zu einem Prozess kommt, könne er ebenfalls noch nicht sagen. „Das wird sich wohl bis über die Sommerferien hinaus hinziehen“, sagte Bremer.
Ende März hatte der evangelische Kirchenkreis die Öffentlichkeit über die beiden Vorfälle informiert, die bereits im Februar stattgefunden hatten. Zweimal innerhalb einer Woche meldete eine Küchenkraft nach dem Öffnen der Essensbehälter einen seltsamen Geruch. In beiden Fällen wurde später im Labor Reinigungsmittel in den Proben nachgewiesen, das vermutlich absichtlich in das Essen gekippt wurde. Die Staatsanwaltschaft sprach damals von einem „vagen Anfangsverdacht gegen eine Kita-Mitarbeiterin“. Die Speisen wurden aus dem Verkehr gezogen, bevor jemand davon gegessen hat, zu Schaden gekommen ist dabei niemand. (stes)