Polizei und Verkehrsbehörde wollen Ordnung ins morgendliche Verkehrschaos im Stadtteil bringen.
Schülerverkehr in LeverkusenIn Hitdorf wird jetzt strenger kontrolliert
Eine engmaschige und regelmäßige Verkehrsüberwachung rund um die Grundschulen und Kindertagesstätten – so wollen Straßenverkehrsbehörde und Polizei die angespannte Verkehrssituation im Stadtteil Hitdorf wieder in den Griff bekommen. Vor allem angesichts der Planungen für eine neue Kita an der Weinhäuser Straße hatte es in den vergangenen Wochen Proteste von Anwohnern, vor allem aber aus dem Umfeld der Schulen und Kitas gegeben. Ein weiteres Verkehrsaufkommen in diesem Bereich sei unzumutbar. Drängelnde Fahrzeuge, Autos, die über Gehwege fuhren, rücksichtslose Verhalten insgesamt waren beklagt worden.
Am Donnerstagmorgen hatte dies einen Ortstermin von Stadtverwaltung und Polizei zufolge, bei dem weitere Maßnahmen zur Regelung der Verkehrslage in den Morgenstunden besprochen wurden. Oberbürgermeister Uwe Richrath und Bezirksbürgermeisterin Michaela di Padova wollten sich ebenfalls ein Bild von der Lage machen.
Engmaschige Überwachung
Inzwischen wird die Verkehrssituation rund um die Awo-Kita an der Ringstraße und die Grundschulen bereits engmaschig überwacht. So sind Geschwindigkeitsanzeigetafeln installiert worden, die mit Smileys anzeigen, ob das Tempolimit eingehalten wird. Der Bezirksbeamte der Polizei schaut regelmäßig vorbei, und zusätzlich soll die semistationäre Kontrollanlage der Stadt immer wieder das Tempo der Fahrzeuge auf der Ringstraße überprüfen.
Gegenüber der Kita an der Ringstraße sind inzwischen drei von fünf Parkflächen mit absolutem Halteverbot belegt worden, was den Verkehrsengpass an dieser Stelle schon merklich entspannt haben soll. Sobald der Ausbau der Hitdorfer Straße im kommenden Frühjahr abgeschlossen ist, soll die Einrichtung einer Hol- und Bringzone geprüft werden.
„Der Weg zu Kita und Schule muss für Kinder sicher sein“, sagte OB Richrath vor Ort. „Während die Einwohnerzahl in Hitdorf in den letzten Jahren annähernd stabil geblieben ist, ist die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge im Stadtteil aber deutlich gestiegen, was zur derzeitigen Situation beiträgt.“ Umso wichtiger sei eine vorsichtige Fahrweise. Und sein Wunsch: „Dass Eltern ihre Kinder nicht selbst mit dem Auto bis vor das Schultor oder die Kindergartentür bringen.“