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„Tanica“ RestaurantkritikJulia Floß zu Gast in der kreativen Crossover-Küche

Lesezeit 2 Minuten
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Schmeckt's Frau Floß?

Köln – Gabriele Zanchetti ist ein alter Hase in der Kölner Gastro-Szene. Sein Name wird grundsätzlich in einem Atemzug mit dem seines Vaters genannt, Massimo. „Ach ja, klar. Alteburger Straße. Immer voll besetzt.

Total lecker!“ Genau der Massimo. Die erste Expansion erfolgte vor knapp drei Jahren. Massimo N˚2 zog ins Il Bagutta in der Heinsbergstraße. Einheitliches Konzept: gute, italienische Küche, leckere Weine, herzlicher Service, familiäre Atmosphäre – mehr Plätze.

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Das Tanica bietet eine kreative „Crossover-Küche“.

Im April dieses Jahres nun der dritte Streich: das Tanica. Sohnemann Gabriele versteht sein Restaurant als Hommage an den Vater: Das Firmenlogo, welches der „Romulus und Remus-Statue“ (ja, der Kenner wirft nun ein, es handele sich um die Kapitolinische Wölfin) nachempfunden wurde, prangt großflächig an der Wand, Massimo lächelt in schwarz-weiß von den Mauern und hinter dem Wörtchen „Tanica“ versteckt sich der Spitzname des legendären Ristoratori.

Das Konzept bietet einen hohen Wiedererkennungswert, aber Zanchetti setzt auf „Tapas“ und Wein. Das Reizwort mit T meint in diesem Falle allerdings nicht Datteln im Speckmantel, sondern lediglich die Portionsgröße.

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Das Konzept im Tanica bietet einen hohen Wiedererkennungswert.

Klassische Tellergerichte sollen durch mehrere kleine Gerichte abgelöst werden. Dadurch entsteht Austausch und vor allem bewusster Genuss am Tisch. Das gute alte „Und wie ist deins?“ wird durch „Hast du schon den Oktopus probiert?“ ersetzt.

Ähnliches schwebt auch Sommelier Mathieu Müller vor. Er plant das Thema Wein in den Vordergrund zu stellen und seine Gäste mit Neugierde zu ködern. Allerdings gibt er zu, dass das doch recht junge Tanica noch in der Findungsphase steckt und bestimmte Ideen und Abläufe erst noch reifen müssen.

Begeisterung bei der Auswahl:

Und genauso habe ich meine Besuche im Tanica empfunden. Mich begeisterte die Auswahl – frische Pasta, Fisch und Meeresfrüchte, saisonale Produkte, spannende Weine, einladende Cocktails.

Spezialitäten wie Rosso di Mazara (rote Garnelen), Spaghetti mit Bottarga (luftgetrocknetem Rogen der Meeräsche) und Raviolone mit Wildsalsiccia durchziehen die Karte wie ein roter Faden. Das Lunch-Angebot liest sich ähnlich fabelhaft, allerdings werden mittags klassische Tellergerichte gereicht.

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Eine herzliche Atmosphäre im Restaurant Tanica.

Fettuccine mit Steinpilzen, Ravioli mit Trüffel, Radicchio und Pinienkernen oder Milanese vom Kalb mit Pfifferlingen – wer soll sich denn da entscheiden können?

Nun gut, an den Wermutstropfen, wie etwa der Lautstärke im Gastraum, wird gearbeitet. Von den durchgängigen Öffnungszeiten hat man sich bereits verabschiedet. Das Serviceteam wird sich noch einspielen und Müller schult bereits seinen ersten Sommelier-Azubi. Das Fundament steht, die Feinheiten werden poliert.

Probiertes

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Die Spaghetti mit Pistazienpesto und Bottarga

  1. Babyspinat, Granatapfel, Ziegenfrischkäse und gegrillte Maracuja // 8,50 Euro
  2. Raviolone mit Wildsalsiccia // 8,50 Euro
  3. Spaghetti mit Bottarga und Pistazien // 12 Euro
  4. Gegrillter Oktopus mit Kartoffelstampf // 9,50 Euro
  5. Miesmuscheln mit Paprika // 12,50 Euro
  6. Lunch: Fettuccine mit Steinpilzen// 12,90 Euro

TanicaAdresse: Engelbertstraße 31, 0221/2405271Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12 bis 15.30 Uhr und 17.30 Uhr bis 24 Uhr, Sa+So 18 bis 0 Uhr