Spuren zeugen vom tödlichen Lkw-UnfallFahrradfahrer stirbt in Leverkusen-Schlebusch
Leverkusen-Schlebusch – Am Tag danach zeugen am Unfallort nur noch die Spuren der polizeilichen Ermittler von dem grausamen Unglück. Viele Fahrradfahrer steigen an der Schlebuscher Kreuzung Bensberger Straße zur Saarstraße ab, schauen sich die Markierungen auf dem Asphalt genau an. Der Schrecken liegt in der Luft.
Hier ist am Mittwochabend um 18.50 Uhr ein 76-jähriger Radfahrer bei einem Abbiegeunfall tödlich verletzt worden. Ein von einem 20-Jährigen gefahrener Lkw hatte ihn überrollt, der an der Kreuzung Bensberger Straße von der Saarstraße in Richtung Bergisch Gladbach abbog, teilte ein Polizeisprecher am Abend mit. Der Radfahrer war sofort tot.
Der Lkw-Fahrer hatte an einer Ampel gewartet. Als diese grün wurde, war er losgefahren und nach rechts abgebogen. Für Radfahrer gibt es dort einen eigenen Haltebereich, damit sie vor den Autos an der Ampel stehen können und damit sie gesehen werden. Unklar ist, ob der Lastwagen möglicherweise dort stand oder ob der Radfahrer neben dem Lastwagen gehalten hatte, dazu teilt die Polizei nichts mit. Es gibt ein paar Zeugen, die von der Polizei angehört wurden. Klar ist wohl: Der Fahrradfahrer wollte geradeaus fahren und befand sich mutmaßlich im toten Winkel, so die Polizei. Daraufhin wurde er von dem rechts abbiegenden Lkw überfahren.
Zunächst wurde die Straße weiträumig gesperrt. Am Donnerstagmorgen war sie wieder frei befahrbar. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt, aber von einem Seelsorger betreut. Ob der Lastwagenfahrer eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge bekommt, steht erst fest, wenn die Ermittlungen der Polizei abgeschlossen sind. (rar/red)