EVL stellt Versorgung aus Dhünn-Talsperre umTrinkwasser in Leverkusen wird weicher
Leverkusen – Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) stellt die Trinkwasserversorgung wieder auf den normalen Betrieb um. Weil es im Frühjahr im Bergischen Land wenig geregnet hatte, war der Trinkwasservorrat in der Großen Dhünn-Talsperre deutlich gesunken. In der Folge hatte die EVL und die weiteren Mitglieder der Bergischen Trinkwasser-Verbund GmbH beschlossen, vorerst weniger Trinkwasser aus der Talsperre und mehr aus dem Wasserwerk Rheindorf zu entnehmen. Die Folge: Das Trinkwasser wurde härter.
Wasser wird wieder weicher
Damit ist ab 1. November Schluss, teilte die EVL am Montag mit. Sie habe ihr Einsparziel schon im Oktober reicht und entnehme der Großen Dhünn-Talsperre künftig wieder mehr Wasser: Statt zu drei Prozent wird das Trinkwasser ab dem Wasserwerk Rheindorf dann wieder zu 25 Prozent aus Talsperrenwasser bestehen. 68 Prozent bestehen aus Grundwasser, weitere sieben Prozent kommen aus dem Wasserwerk Hitdorf der Currenta.
Nun ändert sich auch der Härtebereich des Wassers in den Stadtteilen Rheindorf, Hitdorf, Opladen, Alkenrath, Bürrig, Küppersteg und im westlichen Teil von Quettingen wieder: von „mittel“ zurück auf „weich“.
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Die restlichen Leverkusener Versorgungsgebiete waren nicht betroffen. Wiesdorf, Manfort, Schlebusch, Steinbüchel, Lützenkirchen und Quettingen erhalten das Wasser vom Wasserturm oder direkt aus der Großen Dhünn-Talsperre. Diese deckt mehr als 70 Prozent des Trinkwasserbedarfs von Leverkusen ab. In der Stadt werden jedes Jahr neun Millionen Kubikmeter Trinkwasser verbraucht. Seit 2018 stieg der Wasserverbrauch zuletzt wieder, nachdem er jahrzehntelang gesunken war. Die EVL vermutet, dass das mit den trockenen Sommern zusammenhängen könnte.