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Üppiges Büfett für Wildbienen

Lesezeit 2 Minuten

Lavendel, Salbei und Rosmarin – was sich nach provenzalischer Küche anhört, gefällt auch Insekten. Vor allem Wildbienen freuen sich über alles, was besonders viel Pollen und Nektar produziert. Im Kleingartenverein Hitdorf entsteht deshalb gerade eine Wiese, die den Krabblern und Fliegern ein üppiges Buffet bieten soll.

Am Donnerstag wurden Kinder der Hans-Christian-Andersen-Schule mit Spaten auf die Erde losgelassen, um das Unkraut unterzugraben und herauszuziehen. Dann haben sie die vielen mitgebrachten Stauden und Blumen eingepflanzt. Eine Reihe Rosmarin-Pflänzchen steht schon, dahinter eine Sonnenblume. Die Kinder haben sichtlich Spaß am Projekt Insektenwiese.

Jede Klasse der Grundschule hat zwei Mitschüler für die Garten-AG gewählt. Lena Memise und Alexander Grasse, neun und zehn Jahre alt, graben und pflanzen stellvertretend für die 3a im Kleingarten. Alexander ist sogar schon im zweiten Jahr gewählt worden, um sich um den Schulgarten zu kümmern, der direkt neben der neuen Wiese liegt.

Schüler der Hans-Christian-Andersen-Schule lernen in ihrem grünen Klassenzimmer.

Jeder Jahrgang pflegt dort sein eigenes Hochbeet. In einem kleinen Häuschen in der Mitte der Parzelle wurde ein sogenanntes „Grünes Klassenzimmer“ eingerichtet, in dem die Kinder mit Becherlupen Pflanzen und gefundene Insekten untersuchen und etwas über sie lernen können.

Von der Hans-Christian-Andersen-Schule ist es nicht weit zum Garten, zehn Minuten zu Fuß. So können die Schülerinnen und Schüler früh den Umgang mit der Natur und die wichtige Rolle der Insekten kennenlernen. Und das nicht nur in der Theorie, sondern ganz praktisch zum Anfassen, Ausgraben und Beobachten.

Britta Demmer, Koordinatorin des Schul-Netzwerks „Schule der Zukunft“ vom Naturgut Ophoven freut sich über das Entstehen der Insektenwiese: „Es haben durch die Initiative des Kleingartenvereins und des Netzwerks auch noch viele andere Schulen mitgewirkt, jeder hat etwas gespendet.“ So liegen vor der Erdfläche einige von Schülern der Marienschule bemalte Pflastersteine bereit, aus denen ein bunter Weg zwischen den Blumen gebaut wird. Eine kleine Salweide wurde den Bienen von der Gesamtschule Schlebusch bereitgestellt. Und auch ein großes, hölzernes Insektenhotel zieht auf der Wiese ein. So können die Insekten kommen. Es ist angerichtet.

Britta Demmer, Naturgut Ophoven