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Umbauprogrogramm für Leverkusens SchulenViel Arbeit in den Sommerferien

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Neue Wände, neue Zuschnitte: Die Brandschutz-Sanierung am Werner-Heisenberg-Gymnasium ist ein Großprojekt.

Leverkusen – Die Klassen sind heute kleiner als vor 40 Jahren – die Klassenräume werden es jetzt auch. Jedenfalls dort, wo es möglich ist. Im Werner-Heisenberg-Gymnasium ist so etwas machbar. Der Betonbau aus den Siebzigern sieht zwar von außen nicht toll aus. Aber die Konstruktion macht innen manches möglich. Nach den Sommerferien werden die Schüler das deutlich sehen, zumindest in einigen Bereichen. „Wir gewinnen fünf Klassenräume hinzu“, erklärt am Donnerstag Lothar Lindberg von der Gebäudewirtschaft. Die Stadt nutzt die sechs Wochen ohne Unterricht, um aus der Schule wieder eine große Baustelle zu machen.

„Das ist jetzt der dritte von neun Bauabschnitten“, berichtet Lindberg. Er leitet das Heisenberg-Projekt, das mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro eines der ganz großen im Schulbereich ist. Das Geld kommt vom Land – und die Stadt wird damit ihre Pläne in Lützenkirchen verwirklichen können, betont Baudezernentin Andrea Deppe beim Rundgang durch das Haus: „Wir werden mit dem Geld auskommen.“

Ferien-Bauprogramm

In 21 städtischen Gebäuden wird seit Beginn der Sommerferien gebaut. Neun Projekte davon sollen binnen sechs Wochen fertig sein, zum Beispiel die neuen Fußböden im Kindergarten an der Deichtorstraße in Rheindorf oder die neuen Zwischendecken in der Grundschule an der Heinrich-Lübke-Straße in Steinbüchel. In der Montanus-Realschule werden Rauchmelder ausgetauscht, in der Kita Tempelhofer Straße sind die Maler. (tk)

In Wahrheit ist der Umbau des Lützenkirchener Gymnasiums eine Brandschutz-Sanierung. „Umbauten nur so, für neue pädagogische Konzepte – dafür haben wir leider keine Mittel“, sagt Deppe. Allerdings wird mit der Verbesserung des Brandschutzes noch einiges andere erneuert in dem Bau.

Die erste Etage wird komplett umgebaut

Das ist nicht wenig: Im ersten Stock werden auf einer Grundfläche von 6600 Quadratmetern die Zwischenwände aus verkleidetem Ständerwerk erneuert und feuerfester gemacht. Eine neue Brandmeldeanlage gibt es noch dazu. Neben dem Zuschnitt mancher Klassenräume ändert sich auch die Deckenkonstruktion, neue Beläge für die Fußböden müssen auch sein. Dazu kommen neue Elektrik, Kabeltrassen für Daten, Heizkörper und die Zuleitungen. Und weil die Betonbohrer schon mal da sind, werden zusätzliche Toilettenräume eingebaut.

Die erneuerten Bereiche machen einen luftigeren Eindruck. Statt schmaler Flure, an den sich Klassentür an Klassentür reiht, gibt es große Foyers, von denen man in die Räume hineinschauen kann. Dort herrscht neue Flexibilität: Trennwände ermöglichen, aus kleinen Räumen sehr große zu machen. Das alles soll in diesen Ferien fertig werden.

Für den nächsten Umbau am Werner-Heisenberg-Gymnasium werden die Ferien aber nicht reichen. Wenn die Aula entkernt wird, kann sie ein halbes Jahr nicht benutzt werden. Das passiert aber erst im nächsten Jahr.