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Unfallstatistik 2019Vier Verkehrstote in einem Jahr in Leverkusen

Lesezeit 2 Minuten

Sie Statistik verzeichnet weniger Unfälle als im Vorjahr – laut Poizeipräsident immer noch zu viele.

  1. Ein Verkehrstoter mehr und auch mehr Unfälle mit Fußgängern und Fahrradfahrern verzeichnete die Polizei in Leverkusen in 2019.
  2. Dabei ist die Gesamtzahl der Unfälle gesunken.

Leverkusen – Im Jahr 2019 verzeichnete die Polizeibehörde in Leverkusen 226 Unfälle weniger als im Vorjahr. Das ist ein Minus von vier Prozentpunkten. „Gut ist die Statistik aber trotzdem nicht“, sagt Polizeipräsident Uwe Jacob kritisch. Am Veilchendienstag wurden im Polizeipräsidium Köln-Kalk die Unfallstatistiken für das vergangene Jahr vorgestellt.

Verkehrstote gab es 2019 in Leverkusen vier, einen mehr als 2018. Jacob gibt zu bedenken, dass bei jedem Todesfall mindestens 100 weitere Menschen im Umfeld des Verunglückten betroffen seien.

Zunehmende Pedelec-Unfälle

Die im Sommer 2019 eingeführten E-Scooter stellten die Stadt Köln vor große Herausforderungen, allein 250 Trunkenheitsfahrten wurden offiziell verzeichnet. In Leverkusen sehen die Zahlen auffällig anders aus: Hier gab es nur zwei verunglückte E-Scooter-Fahrer. Möglicher Grund: In Leverkusen operieren keine E-Scooter-Verleihfirmen. Dafür stieg die Zahl der verletzten Fußgänger und Radfahrer auf 97 beziehungsweise 179. Das sind knapp zwölf Prozentpunkte mehr als 2018, und 20 mehr verunglückte Fahrradfahrer. Leverkusener zu Fuß und auf dem Rad seien bei jedem zweiten der insgesamt 511 Unfälle mit Verletzten involviert. Dabei sind Unfälle mit Fußgängern meist auf Fehler anderer Verkehrsteilnehmer zurückzuführen.

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Besonders auffällig ist auch die weiter exorbitant zunehmende Zahl der Pedelecfahrer, die von Unfällen betroffen waren: Sechs waren es 2017, elf 2018 und 20 (also mehr als dreimal so viel als 2017) im vergangenen Jahr.

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Auf den Autobahnen um Leverkusen ging die Zahl der Unfälle leicht zurück. Unfalltote wurden dort so wenige verzeichnet wie seit 15 Jahren nicht mehr, sechs waren es insgesamt. Werner Gross, Leiter der Direktion Verkehr, konstatiert: „Es wird immer noch zu schnell gefahren, und die zunehmende Verkehrsdichte erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit.“ Immer mehr der alltäglichen Verstöße im Straßenverkehr betreffen die Nutzung von Handys während der Fahrt. Jeder Blick aufs Handy sei verboten, ob beim Auto- oder Radfahren. Die Polizei hofft auf einen baldigen Rückgang der Verstöße und verweist auf die Anschnallpflicht, bei der es auch einige Jahre gedauert habe, bis ein Großteil der Verkehrsteilnehmer sich daran hielt.

(Alle Zahlen zur Unfallstatistik findet man auf den Internetseiten der Polizei: koeln.polizei.nrw)

Uwe Jacob hebt des Weiteren die Fahrradhelm-Aktion der Polizei hervor: „Weil Leben schön ist“ heißt das Motto, gedruckt zum Beispiel auf leuchtenden Neon-Helmüberziehern. Jacob erinnert auch daran, was nach Verkehrsregeln selbstverständlich sein sollte: Nicht die Radwege zuparken, eineinhalb Meter Abstand zu Radfahrern halten – und beim Abbiegen aufpassen. Es gelte immer die gegenseitige Rücksichtnahme.