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Unternehmer in LeverkusenWas der Opladener Neubau bietet

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Der Vorstand des Arbeitgeberverbands: Max Taha, Edgar Frank, Detlev Szczukowski, Marc Kretkowski, Arndt Krebs (von links) 

Leverkusen – Es war das erste Treffen im Neubau an der Werkstättenstraße in Opladen. Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie sowie die Unternehmerschaft Rhein-Wupper hielten unter strengen Corona-Regeln ihre Mitgliederversammlungen ab – und seien gerade noch rechtzeitig fertig geworden, bevor aus dem Dauerregen am Mittwochabend die große Flut wurde, berichtete jetzt Geschäftsführer Andreas Tressin.

Trotz der Corona-Krisenzeiten hätten er und die Vorstände positive Geschäftsbilanzen ziehen können. In Zeiten der Ungewissheit sei es wichtig gewesen, „dass wir unsere Mitgliedsunternehmen neben den Beratungsleistungen vor allem in einem umfangreichen und stets zeitnahen Rundschreiben-Dienst mit allen rechtlichen und pragmatischen Hinweisen zum jeweiligen Stand der Corona-Verordnungen versorgt haben“, sagte Arndt Krebs, der Vorsitzende des Metallverbandes. Er lobte auch den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie. Er sei „fair, vernünftig und weitsichtig“. Die Corona-Beihilfe und Sonderzahlungen für Beschäftigte seien gut, der Entlastungsmechanismus für besonders krisengeschüttelte Betriebe trage ihrer schwierigen Lage Rechnung. Diese Automatik erspare zeitraubende Diskussionen in den Unternehmen.

Viel zu reden beim Neubau

Viel Abstimmungsbedarf hat es dagegen beim Bauprojekt der Verbände gegeben. Zwischen Konzeptionierung, Planung und Bau sind dreieinhalb Jahre ins Land gegangen. Andreas Tressin zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, aber auch erleichtert, dass der Neubau am Rand der Bahnstadt nun bezogen ist. Der Aufwand habe sich aber gelohnt: „Wir wollten mit der neuen Immobilie nicht nur eine Begegnungsstätte für die Unternehmen, angeschlossenen Partner und Institutionen, sondern zugleich auch ein attraktives Ambiente für die Bürger unserer Stadt und der unmittelbaren Umgebung schaffen“, so Tressin.

Die beiden Verbände nutzen die erste Etage des Hauses. Die rund 600 Quadratmeter seien so frei gestaltbar, dass etwa die aktuellen Corona-Regeln leicht zu erfüllen sind. Die IT-Infrastruktur ermögliche einen schnellen Austausch auch großer Datenmengen und sei damit auch Basis für ein effizientes Arbeiten im Home-Office. Das komme auch den Mitgliedern der Verbände zugute, sagte der Geschäftsführer: „Wir können also digital nicht nur in Corona-Zeiten, sondern auch weit darüber hinaus.“

Persönlich, nicht nur Video

Ausschließliche und endlose Videokonferenzen würden auf Dauer für alle Problemlösungen, wie das aktuelle Krisenmanagement der Politik gerade beweise, aber nicht der „Königsweg“ sein. Daher setzen Arndt Krebs und der Vorsitzende der Unternehmerschaft Rhein-Wupper, Wupsi-Chef Marc Kretkowski, in der Zeit nach Corona ganz bewusst wieder auf Präsenzveranstaltungen, Seminare und auf konstruktive Gedankenaustausche.

Dafür gebe es einen Raum in der ersten Etage und weiteren Platz beim Gastronomen im Erdgeschoss, wo ein Konferenzsaal Platz für 100 Personen bietet. Dazu kommt ein „Kaminzimmer“ für kleinere Runden. Die 650 Quadratmeter unten wollen die Arbeitgeberverbände auch für kulturelle Veranstaltungen nutzen.

Platz für Bürger

Im „Gallodini“ sollen sich auch die Bürger aus Leverkusen und Umgebung wohl fühlen. Die architektonischen Voraussetzungen habe das Büro Dakowski mit der Erhaltung der historischen Bausubstanz und „einer Prise Avantgardismus“ geschaffen, hieß es. Dass es die rund 200 Quadratmeter große Außenterrasse und den nochmal doppelt so großen Biergarten überhaupt gibt, sei eine ganz bewusste Entscheidung gewesen, hob Tressin hervor. Die Mitgliedsunternehmen hätten bei der Konzeptionierung des Außenbereichs auf weitere Büroflächen verzichtet, damit der große alte Bestand an Bäume erhalten bleiben konnte. Der Blätterwald beschatte das gesamte Gelände und leiste einen Beitrag zur Ressourcenschonung.

Das Haus der Unternehmen an Rhein und Wupper wird auch dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft zur Verfügung stehen, der in der ersten Etage ein Büro angemietet hat. Weil sich das Klientel sehr ähnelt, seien auch gemeinsame Veranstaltungen geplant, sagte der Leiter der Wirtschaftsregion südliches Nordrhein-Westfalen, Dirk Ludwig aus Leichlingen.

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Die anderen Mieter teilen sich die zweite Etage des Gebäudes. Die eine Hälfte belegt der Immobilienentwickler Roman Travnik mit seiner Convale-Gruppe, die andere Hälfte hat der Zahnarzt Dr. Salam Atamna angemietet, der sich bei der Behandlung den Grundsätzen der ganzheitlichen Zahnmedizin verpflichtet sieht.

Insgesamt verfügt das neue Haus der Arbeitgeber über Nutzflächen von rund 2400 Quadratmetern.