Leverkusen – Gärtnern in der Stadt ist ein weltweiter Trend, der bisher in Leverkusen trotz einzelner politischer Bemühungen noch nicht Fuß fassen konnte. Doch jetzt ist es soweit. Urban Gardening findet auch in Leverkusen seinen Platz. Gemeinsam mit dem Klinikum Leverkusen nimmt der „Leverkusener Anzeiger“ die Gartenhacke in die Hand. Der erste Teil des Projekts wird am Montag, 30. Mai, realisiert. Dann wird begonnen, einen Obst- und Heilkräutergarten anzulegen. Zum ersten Spatenstich laden das Klinikum Leverkusen und der „Leverkusener Anzeiger“ für 16 Uhr auf die Grünanlage zwischen der Semmelweisstraße und dem Dhünnberg Klinikums-Mitarbeiter, Nachbarn und alle Bürger ein.

Grüner Gesundheitspark

Mit der neuen Anlage soll die ehemalige kulturhistorische Achse Schlebuscher Heide ein Stück weit wiederbelebt werden. „Der Gesundheitspark soll noch grüner und erlebbarer werden, denn es lohnt sich, die ehemalige historische Bahnallee wieder zu neuem Leben zu erwecken und hierbei die Nachbarn mit einzubeziehen“, sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath, der die Schirmherrschaft für das Urban-Gardening-Projekt übernommen hat. Das sei auch ein Geschenk an die Leverkusener Bevölkerung.

Das Besondere an dem Garten: Die Heilkräuter sind nach Körperzonen an verschiedenen Orten verteilt. So kann Kamille dem Magen helfen oder Thymian den Atemwegen. Salbei ist eine Wohltat für den Hals, Fenchel für den Bauch.

Besucher können am Montag schon die ersten Ansätze der großen Artenvielfalt erleben. Landschaftsarchitekt Sven Peuker erläutert die Garten- und Pflanzpläne. Zudem gibt es unter anderem selbst gemachte Marmelade und frisch gepressten Apfelsaft. Der Startschuss für den Heilkräutergarten ist der erste Schritt in dem gemeinsamen Projekt vom Klinikum Leverkusen und dem „Leverkusener Anzeiger“. Weitere werden folgen. Schüler werden Patenschaften für Beete übernehmen, es wird Wildkräuterführungen durch den Gesundheitspark geben, und man kann dort viel über die Heilkraft und Pflege von Pflanzen lernen, um nur einige Aspekte zu nennen.