Urteil des OVGPipeline durch Leverkusen kommt – Klage gescheitert
Leverkusen – Die Klage der Stadt Leverkusen und mehrerer Privatleute gegen die geplante Gaspipeline durch Hitdorf und Schlebusch ist gescheitert. Das berichtet „Radio Leverkusen“. Das Oberverwaltungsgericht in Münster habe alle vier Klagen abgewiesen, es halte die Pipeline für zulässig. Damit kann der Bau der Leitung beginnen. Sie soll von Dormagen über Leverkusen bis nach Bergisch Gladbach führen – auch in geringem Abstand zur Wohnbebauung und der Schlebuscher Waldschule.
Den Klagen waren keine großen Erfolgsaussichten eingeräumt worden, da die Stadt es seinerzeit verpasst hatte, Einwände gegen den Planfeststellungsbeschluss vorzulegen. Die Entscheidung im Nachhinein anzufechten, war als aussichtslos angesehen worden, die Stadt wollte es dennoch versuchen. Zwar wurde zunächst noch mit der Erdgastransportgesellschaft NETG eine Vereinbarung zu einem alternativen Trassenverlauf geschlossen, allerdings unter der Bedingung, dass dieser gleichwertig sei. Ein Umweltgutachten ist aber zu dem Schluss gekommen, dass dafür stärker in die Natur eingegriffen werden müsste – was mit höheren Kosten für NETG verbunden gewesen wäre, die damit die alternative Route ablehnte. Die Gerichtskosten muss die Stadt Leverkusen übernehmen. (stes)