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WeiberfastnachtPolizei zieht Bilanz – zwölf Körperverletzungen, 15 Personen in Klinik

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Jecke feierten am Donnerstag von morgens an in Schlebusch.

Leverkusen – Die Polizei hat am Freitagmittag eine vorläufige Bilanz für Weiberfastnacht gezogen: In Leverkusen haben 60 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten die Streifenteams unterstützt. Darunter waren uniformierte Beamte wie auch Zivilkräfte. Zudem waren die Polizeiwachen personell verstärkt worden.

Wie die Polizei mitteilt, konzentrierten sich die karnevalistischen Feierlichkeiten in Leverkusen insbesondere auf den Lindenplatz, den Wuppermannpark in Schlebusch und die Fußgängerzone der Innenstadt. Bis zum Abend erhielten 33 Karnevalisten Platzverweise. Zwei Männer nahmen die Beamten wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung vorläufig fest, die sich nun in entsprechenden Strafverfahren stellen müssen. Insgesamt ermittelt die Polizei in vier Fällen zu Sexualdelikten (die Straftaten belaufen sich im Wesentlichen auf sexuelle Belästigungen und exhibitionistische Handlungen; im Vorjahr waren es nur halb so viele).

Insgesamt fertigten Polizisten bislang 43 (Vorjahr 38) Strafanzeigen, darunter zwölf Körperverletzungen (2019: 8). Außerdem zeigten Geschädigte vier Sachbeschädigungen (3), eine Beleidigung (4) und eine Bedrohung (0) an. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schlugen mit zehn Fällen zu Buche (3), darüber hinaus nahmen Beamte drei Diebstahlsdelikte (3) und einen Taschendiebstahl (3) auf. Polizisten zeigten zudem einen Widerstand an.

Einsätze am Lindenplatz

Mehr als 50 Sanitäter vom Malteser-Hilfsdienst, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst sind an Weiberfastnacht am Lindenplatz im Einsatz gewesen. Wie die Feuerwehr Leverkusen am Freitag mitteilt, gab es zudem eine „ortsfeste Unfallhilfsstelle und mobile Erstversorgungstrupps“, die sich um Betrunkene kümmerte. Zu Spitzenzeiten hielten sich in diesem Bereich circa 3000 Besucher auf, schätzt die Feuerwehr. 30 Personen mussten vor Ort versorgt werden, 15 kamen darüber hinaus ins Krankenhaus.

Das Glasverbot scheint Schlimmeres verhindert zu haben: „Insgesamt kann festgehalten werden, dass im Gegensatz zu den Vorjahren das Aggressionspotential sowie übermäßiger Alkoholgenuss durch Jugendliche abgenommen hat. Dies zeigt, dass die ergriffenen Maßnahmen durch die beteiligten Stellen von Stadt und Polizei erfolgreich greifen", erklärte Brandamtsrat Martin Gäde am Freitag. (aga)

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