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Weihnachtsaktion der „Leverkusener Tafel“1400 Päckchen für arme Leute

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Die Aktion hat sich längst herumgesprochen: Am Freitag in der Früh standen viele für die Geschenkpäckchen an.

Leverkusen – Woran erkennt man, dass bald Weihnachten ist? Vor der Christuskirche werden Drängelgitter aufgestellt. Die sind aber nicht für die Besucher der drei Gottesdienste an Heiligabend, sondern für eine traditionelle Aktion, die jedes Jahr gemischte Gefühle hervorruft: Im Gotteshaus in Wiesdorf werden 1400 Pakete an Menschen verteilt, die sich keine Geschenke leisten können.

Also stellten sich am Freitagmorgen wieder viele Leute in die Schlange vor der Kirche. Nicht für alle ging es hinein – vor dem Portal standen zwei Lieferwagen mit Paketen. Die sehen hübsch aus mit ihrer roten Aufschrift „Fröhliche Weihnachten“. Dass es sie überhaupt gibt, dafür sorgt seit Jahren die „Leverkusener Tafel“. Die Ehrenamtler dort werben nicht nur um Spender, sondern bringen Leute dazu, tagelang Päckchen zu packen, tun Transporteure auf – und verteilen die Gaben am Freitag vor dem dritten Advent. Drin sind Sachen, die man gut gebrauchen kann: Christstollen und Kaffee, Gemüsekonserven mit Erbsen, Möhren, Bohnen, Mais, Nudeln und Reis, eine Dose Heringe. Dazu kommen noch ein paar süße Sachen: Schokolade und Kakaopulver, außerdem Apfelmus.

35.000 Euro müssen zusammenkommen

Das kostet 25 Euro pro Paket, macht also 35.000 Euro in der Summe. Viel Geld, das die Tafel selbst nie zusammenbrächte. Deshalb werden jedes Jahr aufs Neue „Paketpaten“ gesucht; mit der Fahndung nach Spendern wird es Anfang November ernst. Und oft ist das Geld erst auf den letzten Drücker zusammen, weshalb man bis Donnerstag noch hätte spenden können.

Diesmal musste das nicht sein: „Wir hatten vorige Woche das Geld zusammen“, sagt am Freitag Reiner Endlein. Der Vize-Vorsitzende der „Tafel“ hat in den zehn Jahren, die er dabei ist, aber auch schon echte Zitterpartien erlebt.

Ein eingespieltes Team brachte die Pakete bis zum Nachmittag unter die Leute. Drin sind Kaffee und Christstollen, Schokolade, Kakao, Apfelmus und Konserven.

Diesmal half auch eine Spende von der Montanus-Realschule: Von dort kam nicht nur Geld, sondern 250 Päckchen kamen fertig in der Kirche an. Bestückt wurden sie wiederum von der Metro. Damit ist der Inhalt überall gleich – andererseits wissen die Helfer der Tafel, dass sie ausschließlich gute Sachen unter die Leute bringen.

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Die stauten sich am Morgen vor der Kirche: Gut, dass die Helfer eingespielt sind. Am Nachmittag kamen nur noch wenige Nachzügler – die Drängelgitter waren da schon weggeräumt.