Am Weltkindertag kamen Eltern und Kinder vor das Rathaus in Wiesdorf zu einer kleinen Demonstration zusammen.
WeltkindertagKinder treten vor Rathaus Leverkusen für ihre Rechte eine
Sam Kofi Nyantakyi, der Organisator der Demonstration für Kinderrechte, sagte es. Oberbürgermeister Uwe Richrath sagte es auch am Mittwochnachmittag vor dem Rathhaus in Wiesdorf. „Kinder haben Rechte. Aber die Frage ist: Wie werden diese umgesetzt?“ Nyantakyi betonte am Weltkindertag deshalb vor etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörern, die zu der kleinen Demonstration gekommen waren, es gehe darum, Kinderarmut zu bekämpfen, auch in Leverkusen. Er regte deshalb die Gründung eines Leverkusener Kinderfonds an, mit dessen Geld Kinder in der Stadt unterstützt werden könnten, zum Beispiel, um ihre Bildungschancen zu wahren.
Richrath griff das auf und betonte, dass es in Deutschland nach wie vor entscheidend sei, ob man viel Geld habe oder wenig. „Wir müssen lernen zu teilen.“ Viel konkreter wurde dagegen Stella Avramovic. In ihrer kurzen Rede listete die 13-jährige Schülerin des Werner-Heisenberg-Gymnasiums auf, was ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sich zum Weltkindertag wünschen und was sie fordern. Neben dem Wunsch nach Frieden und guter Bildung listete sie auch die Forderung auf, dass die Nutzer sozialer Medien aufhören sollen, Fotos von Kindern auf den Plattformen zu veröffentlichen, um auch auf diese Weise die Rechte von Jungen und Mädchen zu schützen.
Den Wunsch nach Frieden, auch und gerade für die Kinder in der Ukraine, gab zu Beginn der Demonstration eine Ensemble von Tänzerinnen und Tänzern der Jugendkunstgruppen Ausdruck – umrahmt von ukrainischen Flaggen.