Familienbetrieb MetzgereiWiesdorfer Urgestein Hans Stahlberg gestorben
Leverkusen – Hans Stahlberg ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Die Stadtgeschichtliche Vereinigung würdigte ihn als „Wiesdorfer Urgestein“, als „Menschen, der sich sein Leben lang geschichtlich interessiert und engagiert hat“. Stahlberg, der am 26. Juni gestorben ist, hat sich in Vereinen ehrenamtlich engagiert. „Seine Stadt – vor allem sein Ortsteil – lag ihm sehr am Herzen“, betonte die Stadtgeschichtliche Vereinigung in ihrer Mitteilung.
Ob in der Bürgerinitiative „Wohnliches Wiesdorf“, ob in der Abteilung Leverkusen-Niederwupper des Bergischen Geschichtsvereins oder eben in der Stadtgeschichtlichen Vereinigung – „viele Jahre seines Lebens hat Hans Stahlberg mitgeholfen, Wissenswertes aus der städtischen Historie unters Volk zu bringen". Dabei habe er seine Fachvorträge mit humoristischen Einlagen aus der Vergangenheit angereichert, er beteiligte sich am Projekt des Bürgerfunks „Leverkusen in den 50ern“ oder er erzählte im Kolonie-Museum Bemerkenswertes über den Alltag in früheren Zeiten.
Hans Stahlberg entstammte einer alteingesessenen Wiesdorfer Familie, die mehr als 200 Jahre vor Ort eine Metzgerei an der unteren Hauptstraße betrieb. Über seinen Beruf hinaus hat er sich stets eingemischt, um für Wiesdorf etwas zu erreichen. „Leverkusen verliert mit Hans Stahlberg ein umtriebiges Original, das den Ortsteil mitgeprägt und viel für das Leben dort, für die Stadt und seine Geschichte getan hat.“ (aga)