In der ganzen Fußgängerzone gab es Kunstwerke der verschiedensten Arten an den jeweiligen Ständen zu beobachten: Kleidung, Deko, Gemälde, restaurierte Möbel und auch Schmuck waren dort zu finden. Eren Kars, ein 23-jähriger Fahrzeugtechnikstudent, besuchte von seinem achten bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr eine Kunstschule. „Danach habe ich erstmal eine Pause gebraucht und mich eigentlich gar nicht mit der Kunst beschäftigt. Aber vor zwei, drei Jahren habe ich dann aus Spaß wieder angefangen und auch meine eigene Technik kreiert“, erklärte Kars.

Das Besondere an seinen Bildern: Er sprayt sie und verarbeitet dabei Fotos von Fahrzeugen und Filmmotive. Zunächst sucht er sich ein Foto raus, bearbeitet dies dann viele Stunden an seinem iPad, entwirft bis zu sieben Schablonen und fängt dann erst an zu sprayen – dabei braucht er für ein Bild am Ende ungefähr 35 bis 40 Stunden. Neben seinen Bildern stellt er auch noch Töpfe aus Silikon her und wandelt die Decke seiner aufgebrauchten Sprühdosen in Schlüsselanhänger um. „Die Atmosphäre hier in Leverkusen ist wirklich super. Alle sind offen, interessiert und haben Lust, sich mit Kunst zu beschäftigen“, erklärte der Student, der bis zum Mittag bereits zwei seiner Arbeiten verkauft hatte.

Tanzgruppen und Bands unterhielten Besucher des Kunstfestivals

Neben dem Kreativmarkt zeigten Tanzgruppen von 11 bis 17 Uhr jedoch ihr Können auf dem Funkenplätzchen und Bands unterhielten die Besucher am Rathausplatz und auf der Aktionsbühne in der Rathaus Galerie. Die Band „Was auch immer“ spielte deutsche Songs und sorgte in der Fußgängerzone beim sommerlichen Temperaturen für gute Stimmung. Die Leute holten sich kalte Getränke, genossen die Sonne und tanzten mit.

Auch die afrikanische Trommelgruppe „Assman“ unterhielt die Passanten mit fröhlichen Rhythmen. Tanzgruppen aus Marimars Tanztempel zeigten, wie verschieden Tanzen sein kann. Beim Mitmachzirkus für Kinder, der sie zum Zaubern, Jonglieren, Turnen und Reiten einlud, herrschte reger Betrieb.