Wupsi oder nichtWeiter Gezerre um das Busnetz in Leverkusen und Rhein-Berg
Leverkusen – Die Zeit der Entscheidungen ist vorbei. Die Politiker im Stadtrat sind ebenso wie ihre Kreistags-Kollegen nur noch Zuschauer im Ringen um das Busnetz in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Beide Gremien wollen der Wupsi auch künftig den Betrieb des Busnetzes anvertrauen. Entsprechende Beschlüsse wurden gefasst: Das Unternehmen, das zu gleichen Teil Stadt und Kreis gehört, kam in den Genuss einer Direktvergabe.
Widerstand
Doch es gibt Widerstand, und der ist durchaus ernst zu nehmen. Der Burscheider Busunternehmer Holger Wiedenhoff hat ein Angebot gemacht, das man nicht ablehnen kann: Er will das komplette Busnetz übernehmen und dabei ohne die jährlichen Millionenzuschüsse auskommen, die jeweils an die Wupsi fließen. Eine solche Offerte muss von der Bezirksregierung geprüft werden. Ist sie wirtschaftlich nachvollziehbar, ist Wiedenhoff der Sieger.
Stadtkämmerer Frank Stein hält den Busbetrieb ohne Zuschüsse „nicht für möglich“, und das habe man auch der Bezirksregierung gesagt. Erhard Schoofs wundert sich nicht über Wiedenhoffs Attacke, der Buslinien verlieren dürfte, stimmte aber schließlich auch für eine Pro-Wupsi-Resolution. (tk)