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Glosse zur ZDF-StudieAnsporn für Vizekusen

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Leverkusen aus der Luft

Leverkusen – Oh liebstes LEV, pardon, verzeih, das wird wohl nichts, das mit der Wahl zu Deutschlands schönstem Ort. Und schmink’s dir ab, du wirst auch nicht Kulturhauptstadt, die Dhünn, die Dhünn, die heißt so, weil’s so ist.“

Da ließ Jan-Gregor Kremp, der eifrig sich zu Leverkusen bekennende Schauspieler, der sich auch musikalisch profiliert, schon 2011 textlich kein gutes Haar an seiner Heimatstadt.

Ja, Heimatliebe zu Leverkusen ist oftmals eine Hass-Liebe, eine gestörte Beziehung jedenfalls.

Firmenlogo als Inbegriff des Heimatgefühls

Wie könnte es bei einer keine hundert Jahre alten, aus Dörfern um ein Chemiewerk herum zusammengefügten Großstadt auch anders sein, die nach einem Industriellen benannt ist und das größte beleuchtete Firmenlogo der Welt als Inbegriff seines Heimatgefühls empfindet.

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Aber Platz 261 von 401 unter den Städten und Landkreisen Deutschlands in puncto Lebensqualität, da haben die ZDF-Mainzelmännchen in ihrer „Deutschland-Studie“ doch hart geurteilt.

Mal abgesehen davon, dass ich an weit besser bewerteten Städten und Kreisen vor allem die schnelle Verkehrsverbindung hinaus schätze und München keinesfalls als Sehnsuchtsort empfinde: Das ist schon eine Herausforderung für das ohnehin immer zweitklassig behandelte Vizekusen.

Und sollte ein Ansporn sein. Trotz schlechter Nachrichten über miese Luft und hohe Verkehrsbelastungen hat sich vieles auch zum Besseren gewendet. Aber: Es bleibt viel zu tun – packen wir’s an!