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NRW-FDP gegen Nachholen von Feiertagen

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Düsseldorf – FDP-Landeschef Joachim Stamp hat den Vorstoß von Linken- und Grünen-Bundespolitikern zum Nachholen von Feiertagen, die auf einen Sonntag fallen, scharf kritisiert. „Ich glaube, dass wir gerade jetzt in diesen Krisen, die wir haben, uns nicht leisten können, irgendwelche zusätzlichen Feiertage zu kreieren. Sondern ich sage im Gegenteil, wir müssen sehen, dass wir in einer historischen Herausforderung hier die Ärmel hochkrempeln”, sagte Stamp am Montag. Den großen Herausforderungen, zu denen eine hohe Inflation gehöre, müsse mit einer wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik begegnet werden. Der FDP-Politiker betonte, die historischen Herausforderungen „werden wir nicht in der Hängematte bewältigen können”.

Weil der 1. Mai in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, haben sich Politiker von Linken und Grünen dafür ausgesprochen, Feiertage künftig nachzuholen. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion im Bundestag, Jan Korte, sagte der „Rheinischen Post” (Montag): „Jeder verlorene Feiertag bedeutet mehr Stress und weniger dringend benötigte Erholung von den Belastungen durch die Arbeit und die Pandemie.” Die Linke werde parlamentarisch tätig werden, „damit künftig keine Feiertage mehr ausfallen”. Die Arbeitsmarktexpertin der Grünen, Beate Müller-Gemmeke, sagte der „Rheinischen Post”, es sei jetzt an der Zeit, gesellschaftlich darüber zu diskutieren, dass Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, nachgeholt werden können, wie dies bereits in einer ganzen Reihe von Ländern der Fall sei.

© dpa-infocom, dpa:220425-99-37003/2 (dpa/lnw)