Gummersbach – Die Handballer des VfL Gummersbach können doch noch auswärts gewinnen. Die Mannschaft von Trainer Torge hat das 29. Mittelrheinderby beim TSV Bayer Dormagen am Donnerstagabend souverän und verdient mit 28:22 (13:7) gewonnen. Neben einem starken Filip Ivic im Tor, der vor allem in den ersten 30 Minuten brillierte, war Gummersbachs Alexander Hermann mit neun Treffern und einer starken Quote von mehr als 64 Prozent einer der Väter des Erfolges. Der klare Sieg gegen den TSV machte die ärgerliche Auswärtsniederlage gegen den Tabellenvorletzten TV Emsdetten Anfang Oktober wieder etwas vergessen.

Kein Wunder, dass sich Spieler, Trainer und Betreuer nach dem Abpfiff jubelnd in den armen lagen. Später mischten sich die Spieler unter die Fans. Fahnen schwingend feierte Ivic mit ihnen den Sieg. Der VfL stellte mit dem doppelten Punktgewinn unter Beweis, dass er auch Auswärtsspiele kann.„Das war ein souveräner Erfolg“, freute sich auch Gummersbachs Trainer Torge Greve. Alexander Hermann habe im Rückraum viele Aktionen klug vollendet, lobte der Trainer den Halblinken. Greve gefiel aber auch, dass die Abwehrstabil gestanden habe. Und dahin ter vor allem in der ersten Halbzeit ein starker Filip Ivic.

Dabei hatten es die Gäste zu Ende der Partie noch einmal spannend gemacht. Nachdem Fynn Herzig in der 42. Minute zum 21:12 für den VfL getroffen hatten, führten die Greve-Schützlinge bereits komfortabel mit neun Treffern. Nach zehn weiteren Minuten und einer kleinen Schwächephase des VfL hatte der TSV auf vier Treffer Rückstand verkürzt (19:23). Doch Gummersbach ließ sich nicht mehr beirren und brachte den Sieg nach Hause. Nach einer tollen Finte kam Yonatan Dayan frei zum Wurf und markierte mit seinem Treffer zum 28:22 einen sehenswerten Schlusspunkt der Partie.

Grundlage im ersten Durchgang

Bereits in den ersten 30 Minuten hatte der VfL den Grundstein für seinen Erfolg gelegt. Mit einem Tor von Alexander Hermann gingen die Kreisstädter in Führung, durch einen sehenswerten Treffer von Janko Bozovic nach achteinhalb Minuten stand es bereits 5:1 aus Sicht des VfL. TSV-Trainer Dusko Bilanovic holte seine Spieler zur ersten Auszeit.

Joshua Reuland brachte nach knapp zehn Minuten den 2:5-Anschlusstreffer der Gäste, doch Marvin Sommer baute den Vorsprung für Blau-Weiß vom Siebenmeterpunkt auf 6:2 aus. In der Folge leistete sich TSV immer einige Fehler im Abschluss oder die Angreifer der Hausherren scheiterten an Gummersbachs gut aufgelegtem Filip Ivic im Tor, so das der VfL nach 20 Minuten bereits mit 10:4 die Nase bereits klar vorne hatte. Mit dieser Sechs-Tore-Führung (13:7) wurden die Seiten gewechselt.

Mit sechs Vorsprung endeten schließlich auch Halbzeit zwei. Greve betonte, dass es nicht selbstverständlich sei, in Dormagen zu gewinnen. Im Anschluss feierte die Mannschaft noch mit den Fans.