Gummersbach – In einer am Montagabend veröffentlichten Ad-hoc-Mitteilung hat der Gummersbacher Tapetenhersteller A.S. Création eine Gewinnwarnung herausgegeben.

Wie das Unternehmen mitteilte, könne der Vorstand einen operativen Verlust für das laufende Geschäftsjahr nicht mehr ausschließen. Bereits früher hatte das Unternehmen darauf hingewiesen, dass sich die Folgen des Ukraine-Kriegs und der noch gestörten Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie negativ auf die Umsatz- und Ertragslage auswirken und zu signifikanten Abweichungen von der ursprünglichen Planung für das Geschäftsjahr führen könnten. Eine Prognose für das Gesamtjahr hatte es bisher nicht abgegeben.

Nach den jetzt vorliegenden Zahlen für das zweite Quartal 2022 verzeichne A.S. Création einen deutlichen Umsatzrückgang um 12,9 Prozent auf 31,2 Millionen Euro. Es sei bisher nicht gelungen, die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise durch die umgesetzten eigenen Preiserhöhungen zu kompensieren.

Operativer Verlust von 1,5 Millionen

Der Umsatzeinbruch in Kombination mit einer gesunkenen Rohertragsmarge führe dazu, dass A.S. Création im zweiten Quartal einen operativen Verlust in Höhe von 1,5 Millionen Euro verzeichne. Für das erste Halbjahr liege der operative Verlust bei einer Million Euro.

Endgültige Zahlen will der Konzern im Zwischenbericht vorlegen, dessen Veröffentlichung für den 11. August vorgesehen ist.