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„Musik in der Szene“Axel Potthoff spielt mit der Alex Panter Band ein neues Liveset

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Die Alex Panter Band sind: Schlagzeug Steve Crawford, Gesang Axel Potthoff, Gitarre Fabio Nettekoven und Bass Pete Coutt.

  1. In Oberbergs Musikszene gibt es jede Menge interessanter Künstler. In unserer Serie „Musik in der Szene“ stellen wir einige davon in loser Reihe vor. Und jeder muss auf jeden Fall seine ganz eigene Playlist verraten.

Marienheide – Axel Potthoff ist eigentlich Landwirt. Er war aber auch schon in der Altenpflege tätig, als Journalist unterwegs und fuhr auch schon Taxi. Es ist ein reicher Fundus an Lebenserfahrung, aus dem der 59-Jährige schöpfen kann, wenn es darum geht, Songtexte zu schreiben.

Mit der Alex Panter Band steht das kreative Multitalent regelmäßig auf der Bühne. Vor zehn Jahren etwa entdeckte der Marienheider die Musik wieder für sich. 2013 nahm er ein erstes Album auf und nannte es „Sunday Sessions Club“, weil es wie sein Nachfolger „Some Time Now“ im Wohnzimmer in seinem alten Fachwerkhaus in Marienheide-Unterpentinghausen entstanden ist.

Live-Set ist nach zwei Jahren Arbeit fertig

Mittlerweile, so sagt der Sänger, sei nach zwei Jahren des kreativen Schaffens auch das Live-Set endgültig fertig. 20 eigene Stücke und zwei Coversongs umfasst es. Im Mai ist er damit gleich vor seiner Haustür im Schlosshotel Gimborn aufgetreten.

Die englischen Texte der eigenen Stücke sind sehr persönlich. „Ich kann nicht schreiben, wenn mich das Thema nicht berührt. Ich mag es tiefgründig“, sagt der Musiker über seine Zeilen. „Ich habe durch das Texten ein Ventil, um meine mentale Gesundheit zu erhalten.“

Am Anfang steht meistens die Melodie

Oft allerdings steht am Anfang die Melodie. Sie schleicht sich in die Gedanken des Musikers und ruft nach einem Text. Text und Melodie setzt Axel Potthoff mit der akustischen Gitarre zusammen und hat ein erstes Grundgerüst. Das Grundgerüst verfeinert er mit seinen Mitmusikern.

Das sind der Nümbrechter Fabio Nettekoven an Gitarre und Mandoline, Bassist Pete Coutts aus Remagen und der Bonner Drummer Steve Crawford. Gemeinsam fügen sie Details ein, umrahmen die Texte so, dass Inhalt und Musikstil harmonieren. „Zum Klingen bringen es die Musiker“, sagt Potthof. Doch auch bei den Texten nimmt der Bandleader gern Hilfe an:„Pete und Steve sind Schotten – sie schauen als Muttersprachler noch mal über die Texte.“

Persönliche Playlist

Diese Stücke hat Axel Potthoff auf der Playlist, weil er sie inspirierend findet:

Bob Dylan – California

The Incredible String Band – Cold Days Of February

Joe Strummer – Coma Girl

Tom Waits – Whistlin’ Past The Graveyard

John Coltrane – Body And Soul

Clifford Brown & Max Roach – Sunset Eyes

Dizzy Gillespie – Swing Low, Sweet Cadillac

Element Of Crime – Alten Resten eine Chance

The Wallflowers – 6th Avenue Heartache

Stereophonics – Dakota

Bruce Springsteen – New York City Serenade

Frank Sinatra – I Got You Under My Skin

Prince – 1999

Claude Debussy – Clair de Lune

The Waterboys – The Whole Of The Moon

Stilistisch legen die Bandmitglieder sich nicht fest. In Folk und Blues flechten sie Rock und Jazz ein. Diese Offenheit zeigt sich auch in den musikalischen Einflüssen, die der Marienheider nennt. Da stehen Bob Dylan auf der Liste, dazu Joe Strummer von The Clash, Willie DeVille, Tom Waits sowie Bands wie die Waterboys oder die Stereophonics. „Element of Crime ist auch so eine Lieblingsband von mir“, verrät Axel Potthoff.

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Im Gegensatz zu Sven Regener singt Potthoff als Panter aber auf Englisch. „Dann fällt mir der kreative Prozess leichter, ich kann mich beim Schreiben treiben lassen, und die Sprache passt besser zu unserem Musikstil.“