Gewinnchancen hinter TürchenOberbergs Lions-Clubs helfen mit Adventskalendern

Den ersten Kalender kaufte Landrat Jochen Hagt (u.r.), der die Schirmherrschaft über die mittlerweile 18. Aktion der Lions-Clubs übernommen hat. Die Kalender sind jetzt erhältlich.
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Gummersbach – Das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu, bis zur Adventszeit sind es nur noch sechs Wochen. Für viele Oberberger ist jetzt wieder die Zeit, sich einen der insgesamt 8000 Lions-Club-Adventskalender zu sichern und somit die Chance, einen der 240 Gewinne im Gesamtwert von über 20 000 Euro, zu ergattern. Die Adventskalender-Aktion der drei oberbergischen Lions Clubs geht dieses Jahr in die 18. Runde. Jetzt wurde das erste Exemplar an den Schirmherrn der Benefizaktion, Landrat Jochen Hagt, überreicht.
Mit den vorherigen 17 Ausgaben konnten bereits mehr als eine halbe Million Euro für gute Zwecke gesammelt werden, berichteten die Lions bei der Vorstellung. Der aktuell federführende Lions-Club Oberberg hat drei soziale Projekte und Einrichtungen ausgewählt, die mit dem Gesamterlös für ihr Engagement belohnt werden sollen. „Diese drei Projekte sind Paradebeispiele dafür, dass dort ohne Diskussion den Menschen geholfen wird“, so Prof. Dr. Franz Blaes, Präsident des Clubs.
Erlös geht an drei Projekte
Der Erlös soll an die Tafel Oberberg, das Projekt „Helfende Hände“ und den Ballsportverein Viktoria Bielstein gehen. Die Initiative „Helfende Hände“ unterstützt Familien mit schwer kranken Kindern, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes von sozialen Leistungen leben müssen. In der aktuellen Krisensituation eine besonders schwere Last. Zurzeit kümmert sich das Projekt um die Anschaffung eines Plattformlifts für einen körperlich und geistig eingeschränkten Vierjährigen.
„Ohne einen Lift wird er in der Wohnung gefangen sein“, erklärte Bettina Hühn. Der BSV Viktoria Bielstein gründete 2019 eine inklusive Fußballmannschaft und möchte nun dieses Projekt mit einer U16-Inklusionsmannschaft erweitern. „Wir haben einen enormen Zulauf in den Jugendmannschaften. Man kann sagen, dass das Vereinsleben boomt. Allerdings fehlen deutlich Trainer und Ehrenamtliche“, berichtet Christopher Pethe, Geschäftsführer des Vereins.
In den Inklusionsmannschaften seien die notwendigen Stellen besetzt, jedoch größtenteils durch die Eltern der Spieler. Auch für die Tafel Oberberg ist der Krieg in der Ukraine und die drastische Preiserhöhung ein großes Problem. Viele Menschen aus der Ukraine, darunter vor allem Frauen und Kinder, benötigten die Hilfe der Tafel.
Kalender kostet fünf Euro
„Allein die Küche hat doppelt so viel zu tun. Wir sind auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen“, erklärt Vorsitzender Ulrich Pfeiffer. Allen drei Initiativen ist etwas gemeinsam: der Mangel an Ehrenamtlern. „Ohne Ehrenamt läuft eine ganze Menge nicht mehr. Umso mehr finde ich es anerkennenswert, dass Lions dieses Projekt fortführt“, so Landrat Jochen Hagt.
Die Kalender, auf denen die Kreuzkirche Wiedenest abgebildet ist, sind ab sofort für fünf Euro an diversen Verkaufsstellen erhältlich, unter anderem in der Sparkasse Gummersbach und in vielen Apotheken.