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Bergischer Löwe bleibt im SchuppenDieringhausen Eisenbahner bangen um Attraktion

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Der Bergische Löwe wird nicht nur Ostern im Lokschuppen bleiben. Die Dieringhauser Eisenbahner fürchten, dass der von Corona ausgelöste Stopp noch wesentlich länger andauern könnte.

Dieringhausen – Die Sonnenstrahlen der vergangenen Tage können nicht darüber hinwegtäuschen, dass über dem Dieringhauser Eisenbahnmuseum dicke schwarze Wolken aufgezogen sind. So sorgt die Corona-Krise dafür, dass der Bergische Löwe vorerst im Lokschuppen bleiben muss. Bis zum 9. Mai haben die Dieringhauser Eisenbahner alle Fahrten abgesagt.

Dabei sind die touristischen Fahrten mit der alten Dampflok nicht nur die Attraktion, sondern zugleich die Haupteinnahmequelle der IG Bw Dieringhausen (Interessengemeinschaft und Förderverein des Eisenbahnmuseum Gummersbach-Dieringhausen), wie deren Sprecher Volker Eisenhauer sorgenvoll berichtet. „Und je länger die Verbote anhalten, desto problematischer wird es für uns“, sagt er.

Sorge um wichtigen Mitarbeiter

„Sollte der Löwe den Rest des Jahres nicht unterwegs sein können, bedeutet dies das Aus für eine Attraktion die weit über die NRW-Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist“, so Eisenhauers düstere Prognose.

Die IG Bw Dieringhausen sei nicht nur ein Verein, sie sei auch Arbeitgeber. „Seit über zehn Jahre beschäftigen wir einen jungen Mann mit Behinderung. Sein Können ist für uns sehr wertvoll und, da bei uns viel Holzarbeiten anfallen, werden seine Fähigkeiten gebraucht und geschätzt“, so der Vereinssprecher. Sein Gehalt habe bisher der Dampfzug Bergischer Löwe gesichert. „Auch hier sind wir unsicher, wie es weitergehen soll.“ Bislang ungeklärt sei, ob man zumindest Kurzarbeitergeld für den Mitarbeiter bekomme.

Neben den Fahrten, die die IG Bw Dieringhausen selber veranstalte, habe die Naturarena Bergisches Land für den 13. Juni eine touristische Fahrt mit dem Bergischen Löwen geordert. „Für diese Fahrt sind 80 Prozent der 200 Plätze über die Naturarena bereits geordert.“

Verein hat eigentlich große Pläne

Dabei habe der Verein in den nächsten Jahren noch eine Menge vor. Erst kürzlich sei ein eigener Buffet-Wagen angeschafft worden, der in den nächsten Jahren wieder hergerichtet werden soll. Das Besondere an dem Wagen sei, dass er eine Zulassung als Buffet-Wagen habe. „Die bekommt man heute vom Eisenbahnbundesamt nicht mehr“, so Eisenhauer. In diesen Zeiten sei Eisenhauer schon froh darüber, dass der Verein bei der Anschaffung des Waggons von der Sparkasse Gummersbach mit 5000 Euro unterstützt worden ist.

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Das ändere aber nichts an der angespannten Situation: „Wenn dieser Jahr nichts mehr geht, dürfte der Bergische Löwe tatsächlich Geschichte sein.“

Dann wäre auch die Erneuerung des Schienenkranzes am Eisenbahnmuseum umsonst gewesen. Ein Gedanke, mit dem sich Eisenhauer und seine Mitstreiter aber noch nicht anfreunden wollen.