Auf zwei Rädern durch die RegionTrassentreffen lockt viele Radfahrer nach Wipperfürth
Wipperfürth – Treten und Stempeln hieß es am Sonntag beim Bergischen Trassen-Treffen, das in elf Städten animierte, sich aufs Rad zu schwingen und einfach mal bergisch zu radeln. Die Teilnehmer konnten sich in jeder Stadt einen Stempel abhole .
Die Stempelstelle für Wipperfürth befand sich am Schienenbus, wo eine kurze Rast lockte. Die Besucher konnten aber auch das Schienenfahrzeug sowie den daneben stehenden Güterwaggon näher betrachten oder ins Gespräch kommen mit den Vertretern vom Wipperfürth Tourismus. Die Ökumenische Initiative zeigte außerdem ihre Räder und Lastenräder mit elektrischem Hilfsmotor, die sie zum Verleih anbietet. Die Räder konnte jeder ausprobieren, ein Angebot, das gerne genutzt wurde.
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Viel los war auf dem Bahntrassenradweg hinter dem Bauhof. Rund 300 Stempel hätten sie bestimmt schon verteilt schätzte am Nachmittag der Tourismusbeauftragte der Hansestadt, Martin Graffmann, der gemeinsam mit seiner Kollegin Jana Raffelsiefen vor Ort war.
Der Aktionstag fand zum ersten Mal seit der Pandemie statt und ist eine Gemeinschaftsmarketingaktion der Kommunen, die an den Bahntrassenradwegen liegen. Dazu gehören unter anderem Hückeswagen, Marienheide und Radevormwald. Nicht nur der Schienenbus war ein guter Pausenstopp, auch das Bergisch-Märkische Pulvermuseum, die Villa Buchholz in Wipperfürth-Ohl, öffnete Pforten.
Überhaupt ist das Radfahren bei den deftigen Benzinpreisen ein heißes Thema. Das kam den Vertretern der Ökumenischen Initiative, Reiner Hoffstadt und Stephan Börsch, zugute. Bei ihnen konnten Interessierte bei einer Probefahrt ausprobieren, wie es ist, mit einem Lastenfahrrad unterwegs zu sein, das für manche künftig das Auto ersetzen könnte und in dessen Ladefläche sowohl Kind oder alternativ der Bierkasten passt. Im Gegensatz dazu gab es auch elektronische Räder zum Testen, deren Lenkung sich noch einmal ganz anders anfühlt.
Die hohen Spritpreise sind ein Thema
Auch Klaus Fink vom Verein Wipperfürther Bahnlandschaft war vor Ort. Der braune Güterwaggon ist ein Geschenk des Siegener Eisenbahnmuseums und wurde vom Verein in liebevoller Kleinstarbeit umgebaut und rundumerneuert. Fertig ist er noch nicht und auch die Wartung ist eine niemals endende Aufgabe.
Wer den Drahtesel kurz abstellte und den Blick ins Innere des ehemaligen Güter- und dann Werkstattwaggons wagte, den erwartete Kurioses. Neben der Werkstatt ist in dem Waggon auch ein kleines Kino untergebracht, wo neben selbstgedrehten Filmen auch nostalgische Objekten und historische Dokumente zu sehen waren.
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Auf den alten Schienen lockte dann auch noch eine Fahrrad-Draisine, noch einmal ein ganz anderes Erlebnis für begeisterte Radfahrer. Wer am Sonntag seine drei Stempel schaffte, hat nun die Chance, beim Gewinnspiel abzusahnen. In Wipperfürth könnte das eine Wipp-Card sein, die schon aufgeladen ist mit 25 Euro, oder Eintrittskarten für das örtliche Schwimmbad.