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Wintermärchen vor dem AusBergneustädter Eisbahn droht die Absage

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Die Eisbahn vor dem Rathaus erfreute sich oft großer Beliebtheit, war aber auch schon Gegenstand der Klimakritik.

Bergneustadt – Das beliebte Bergneustädter Wintermärchen mit einer Eisbahn auf dem Rathausplatz steht wegen der explodierenden Energiepreise und dem angekündigten Sparzwang auf der Kippe. Das bestätigte Veranstalter Stefan Tsolakidis auf Nachfrage dieser Zeitung am Freitag. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, betont der Bergneustädter ausdrücklich, räumt allerdings ein, dass es in Richtung einer Absage gehen werde.

Und das wohl auch, weil mit der Firma Schwalbe einer der großen Sponsoren des Events hinter die Durchführung des Events offenbar ein großes Fragezeichen in der aktuellen Lage gesetzt hat. Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub wolle er noch mit Partnern und Sponsoren sprechen, danach falle die endgültige Entscheidung, wie Stefan Tsolakidis weiter erläutert.

Wintermärchen in letzten Jahren sehr beliebt

Uwe Binner, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, sagte auf Nachfrage, dass das Wintermärchen an sich bei Familie und der Stadt überhaupt sehr beliebt gewesen in den vergangenen Jahren. Unter den aktuellen Umständen sei allerdings auch nachvollziehbar, wenn das Event tatsächlich abgesagt werden sollte. Auch Tsolakidis sagt, ihm sei völlig klar, dass es am Ende sträflich wäre, Energie für eine Eisbahn einzusetzen, wenn gleichzeitig die Kosten dafür im Winter in die Höhe schnellten und die Speicher sich leerten.

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Bereits im Jahr 2020 war das Wintermärchen im Fokus: Vor dem Hintergrund der Klimaschutzdebatte und der Fridays-for-Future-Demos ließ Bürgermeister Wilfried Holberg das Eisspektakel erstmals durch den Stadtrat genehmigen. Nachdem Corona den Veranstaltern bereits zweimal einen Strich durch die Rechnung machte, sollte das Spektakel auf dem Rathausplatz im Januar 2023 zum inzwischen dann bereits fünften Mal durchgeführt werden. Das scheint jetzt mehr als fraglich.