VolksfestBergneustädter Rotlichtnacht brachte Leben in die City

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Menschen sitzen beieinander auf roten Liegestühlen.

Eine Stadt sieht rot: Die Rotlichtnacht stoppte den Autoverkehr und brachte die Menschen in Bewegung.

Der Verein Bergneustadtmarketing hat das Veranstaltungsformat nach sieben Jahren Pause wiederbelebt. Mit Erfolg.

Die Kinder konnten mit ihren kleinen Flitzern am Bobbycar-Rennen teilnehmen und die zahlreichen Besucher die Straßenseiten gefahrlos wechseln. Erstmals nach sieben Jahren Pause hat nun wieder die Rotlichtnacht in Bergneustadt stattgefunden. Organisiert vom  Verein Bergneustadtmarketing bildete der rote Teppich einen roten Faden durch die Innenstadt entlang der Kölner Straße. Diese war ab 18 Uhr zwischen den Kreisverkehren Pusteblume und Türmchen für den Autoverkehr gesperrt worden.

Für die Farbe Rot hatte sich das Orga-Team um Christian Baumhof vor einigen Jahren ganz bewusst entschieden. „Wir fanden die Farbe einfach schön, sie ist eben ein richtiger Eyecatcher und findet sich auch in den vielen Blumenbeeten am Straßenrand und in der Bepflanzung der Kreisverkehre wieder. Wir hatten dann mit dem Begriff Rot ein wenig rumgespielt, um einen Namen zu finden, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Mit Rotlichtnacht ist uns das sehr gut gelungen“, erklärte Christian Baumhof mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Menschen statt Autos auf der Kölner Straße

Und auch in diesem Jahr sollte sich die Rotlichtnacht als Besuchermagnet entpuppen, denn noch bevor das Bühnenprogramm begonnen hatte, waren zahlreiche Menschen auf der Kölner Straße unterwegs und genossen die ersten Kaltgetränke oder verschiedene kulinarische Angebote, die die Einzelhändler – zwölf Ladenlokale hatten bis Mitternacht für ihre Kunden geöffnet – auf den Tisch brachten.

So gab es   bei „Mannschette & Ette“ Penne all Arrabita, die sich die Gäste schmecken ließen. Inhaberin Andrea Jahn berichtete, dass die Plätze vor ihrem Geschäft bereits lange vor der Rotlichtnacht reserviert waren. „Es kommen aber immer noch Gäste, so dass wir noch anbauen müssen“, lachte Jahn. Sie ist dankbar, dass ihr die Stammkunden während der Corona-Pandemie die Treue gehalten haben. „Aber man bemerkt schon, dass seit der Corona-Pandemie die Frequenz in der Innenstadt ruhiger geworden ist“, sagte Jahn und ergänzte, dass gerade deshalb Veranstaltungen wie die Rotlichtnacht wichtig seien für den Einzelhandel, aber auch für das Beleben der Innenstadt.

Ein Zeichen setzen für die Bergneustädter City

Das sieht auch Christian Baumhof so, kommissarischer Vorsitzender des Vereins Bergneustadtmarketing. „Wir wollen mit der Rotlichtnacht ein Zeichen setzen, dass die Innenstadt wichtig ist, und darauf aufmerksam machen, welche Vielfalt an Geschäften es hier gibt, und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren“, sagt Baumhof. Mitstreiter und Schriftführer Andreas Günther ergänzt: „Wir hatten uns überlegt, was wir für unsere Mitglieder aber auch für die Bürger und Bergneustadt tun können. Die letzte Rotlichtnacht 2017 war ein voller Erfolg, und eigentlich wollten wir bereits 2021 erneut eine Rotlichtnacht veranstalten – doch in dem Jahr mussten wir wegen Corona absagen.“

Damals sollte die Rotlichtnacht zusammen mit dem Format „Bergneustadt findet Gehör“ lokalen Bands und Gruppen eine Bühne bieten, ihre Musik einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Dies wurde nun in diesem Jahr nachgeholt. Auf zwei Bühnen gaben sich der Singkreis Dörspetal, Myra und Casper, Katrin Glumm, Thomas Gebauer, Schieweg, Anselmo, Jonathan Schmandt und Marlin Bleus die Ehre.

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