Mutmacher als Popsong und im Balladenformat: Die Bergneustädterin Jana Rink hat zwei neue Songs veröffentlicht, die zum Nachdenken anregen.
Neue SongsMusik der Bergneustädterin Jana Rink begeistert sogar britischen Radiomoderator

Aus der im Oberbergischen Kreis bekannten Musikerfamilie Rink stammt Jana Rink (39), die inzwischen in Zürich lebt.
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Musik hat im Leben von Jana Rink schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Sie musizierte nicht nur regelmäßig mit ihrer Familie, der im Oberbergischen Kreis bekannten Musikerfamilie Rink, sondern ließ auch als Teil der christlichen Girl-Band Sharona von sich hören. Hatte Jana Rink mit der Band um 2011 herum einen der letzten Auftritte, wandelte die heute 39-jährige anschließend auf Solopfaden und trat unter anderem auf Firmenfeiern oder Hochzeiten auf und sang unter anderem auch in einem Gospelchor mit.
Bergneustädterin ist heute in Zürich zu Hause
Seit 2008 lebt sie in Zürich, ist verheiratet und hat dort eine Familie gegründet. Während der Corona-Pandemie musste auch die Musikwelt einen Gang runter schalten und diese Zeit nutzte Rink, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren. Aber auch der Musik blieb sie in gewisser Weise treu, auch wenn sich die Prioritäten mit der Geburt der Kinder etwas verschoben hatten.
Sie schrieb weiter an Texten, arrangierte Melodien oder verfasste Gefühle und Gedanken in Gedichten. „Ich hatte einfach nicht den Kopf frei, um richtig Musik zu machen“, erklärt Jana Rink. Nun aber seien die Kinder größer und sie entschied: Ihre Songs sollen nicht länger in der Schublade bleiben, sondern wollen nach draußen und gehört werden. „Ich spürte einfach, dass es jetzt an der Zeit ist und ich bereit bin, den nächsten Schritt zu tun“, so die 39-jährige.
Zwei Songs, aber eine Botschaft
Gesagt, getan: Mit den Liedtexten und ersten musikalischen Arrangements im Gepäck ging es zu ihrem Bruder Alexander Rink nach Düsseldorf. Der Gitarrist und Musikproduzent hat in seinen vier Wänden ein eigenes Tonstudio. „Er weiß einfach ganz genau was ich will und wie sich am Ende die Songs anhören sollen“, verrät Jana Rink. Entstanden sind zwei Songs, die völlig unterschiedlich sind, sich in der Botschaft für den Zuhörer aber ähneln.
So kommt der Song „On the Prize“ mit vielen Beats daher und lässt sich zwischen den Genres Dance, Pop und Funk zuordnen. „Eyes Like Water“ ist dagegen, wie es der Titel bereits vermuten lässt, eine verträumte Komposition. Beiden Songs liegt der Appell zugrunde, trotz aller Widrigkeiten einen Lebensweg unbeirrt weiter zu verfolgen, durchaus auch einmal über den Tellerrand zu blicken und eben nicht nur in der eigenen Blase zu verharren.
In meinem Song geht es um diese Frau und ihre Geschichte aber auch ein bisschen um mich selbst. Denn ich habe auch nie aufgegeben, egal welche Steine mir in den Weg gelegt worden sind.
So habe sie die Geschichte über eine japanische Geisha zu dem Song „Eyes Like Water“ inspiriert, berichtet die Musikerin. „In dem Film, der unglaublich bildgewaltig ist, geht es um eine junge Geisha mit sehr hellen Augen, die unbeirrt ihren Weg geht – wie Wasser, was sich durch ein Steinbett seinen Weg sucht. In meinem Song geht es um diese Frau und ihre Geschichte aber auch ein bisschen um mich selbst. Denn ich habe auch nie aufgegeben, egal welche Steine mir in den Weg gelegt worden sind“, betont Rink, dass sie damit auch anderen Mut machen möchte, nicht aufzugeben.
Ihre neuen Lieder sind über Spotify abrufbar und haben es sogar bereits in die Playlist in den USA und England geschafft. So habe ein Radiomoderator aus London den Song „On the Prize“ entdeckt und diesen begeistert seiner Hörerschaft präsentiert. „Das macht natürlich schon ziemlich stolz, wenn der eigene Song im Radio gespielt wird“, strahlt die 39-jährige.
Mit den beiden neuen Songs ist aber noch nicht Schluss – viele weitere Texte schlummern noch in der Schublade. „Ein Song ist bereits in den Startlöchern. Da warte ich nun darauf, wieder zu meinem Bruder nach Düsseldorf zu fahren, um ihn zusammen mit Alexander zu produzieren. Mein Wunsch für die Zukunft ist aber, eine EP mit fünf Songs aufzunehmen. Aber das ist tatsächlich noch im wahrsten Sinne Zukunftsmusik“, lacht Jana Rink.