Ein Schlauchboot mit Alu-Rumpf besitzen die Wasserretter aus Bergneustadt seit kurzem. An der Aggertalsperre wurde das Hightech-Boot vorgestellt.
Orange und 30 PSDLRG Bergneustadt tauft das neue Rettungsboot auf den Namen "Aggerblitz"
Es soll im Katastrophenschutz des Landes NRW, in der lokalen Gefahrenabwehr des Oberbergischen Kreises und im Wasserrettungsdienst an der Aggertalsperre zum Einsatz kommen: Die DLRG-Ortsgruppe Bergneustadt ist seit kurzem Besitzer eines „Inflatable Rescue Boat“ (IRB), ein Schlauchboot mit Aluminiumrumpf, dass für die schnelle Rettung von Menschen aus dem Wasser konzipiert ist.
Eine Sektflasche für das Bergneustädter Boot
Um den Neuling gebührend zu begrüßen, hatte die Ortsgruppe am Wochenende zur Bootstaufe geladen. Bei strahlendem Sonnenschein und im Beisein von Detlef Kämmerer, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Bergneustadt, Jürgen Marquardt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gummersbach, Hagen Jobi und Anja Lepperhoff vom Kreissportbund Oberberg sowie Vertretern befreundeter Vereine und DLRG-Ortsgruppen oblag es Friedhelm Julius Beucher als Unterstützer der Bergneustadter Rettungsschwimmer, das IRB mit einer Sektflasche auf den Namen „Aggerblitz“ zu taufen.
„Konstruktionsbedingt ist das Boot sehr robust und bietet optimale Fahreigenschaften. Durch die geringen Abmessungen hat sich der Einsatz dieses Bootstyps in engen Straßen und Gassen sowie auf flachen Gewässern bestens bewährt – und durch das leichte Gewicht und die Besatzung mit lediglich zwei Helfern bietet uns das Boot einen weiten Einsatzbereich“, erklärte Frank Röttger, Vorsitzender der Ortsgruppe Bergneustadt, den Anwesenden.
Bergneustädter Ortsgruppe investierte eigene Rücklagen in das Boot
Passend zum Boot wurde auch das nötige Zubehör angeschafft, wie Röttger weiter berichtete. Unter anderem zählen dazu Motor, Paddel, Gurtretter und Wurfsack, der Trailer zum Transport des IRB, sowie die Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte wie Helme, Prallschutz- und Rettungswesten. Kostenpunkt: über 16000 Euro.
„Dies ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Arbeit an der Aggertalsperre und wäre ohne die Kleinprojekteförderung der Leader-Region Oberberg für uns nicht realisierbar gewesen“, bedankte sich Röttger beim Land NRW und dem Bund. 80 Prozent der Summe konnten durch Förderung abgedeckt werden, der Rest aus Rücklagen der Ortsgruppe finanziert werden. Jürgen Marquardt und Detlef Kämmerer nutzten die Gelegenheit, um der Gruppe für ihr lebensrettendes Ehrenamt zu danken.