Ute Rink aus Bergneustadt hat das Buch „Pilze im Herbstwald“ veröffentlicht, die Gummersbacherin Miriam Neufurth liefert passende Kleidung.
HerbstlichesPilzbilderbuch und passende Kleidung eines oberbergischen Duos
Von Katja Pohl
Lesezeit 2 Minuten
Für das Buch „Pilze im Herbstwald“ haben Ute Rink (l.) aus Bergneustadt und die Gummersbacherin Miriam Neufurth gemeinsame Sache gemacht.
Copyright: Siegbert Dierke
Ein knallroter, weiß getupfter Glücksbringer ziert das Cover von Ute Rinks neuem Buch: der Fliegenpilz, der mit seinen Farben selbst im bunten Herbstwald noch die Blicke auf sich zieht. Die Bergneustädter Musikerin, die mit Ehemann Friedemann vor allem Kindern mit ihren Liedern viel Freude macht, hat gerade im Selbstverlag das Buch „Pilze im Herbstwald“ herausgebracht.
Das erste Bild entstand vor drei Jahren, als die Bergneustädterin nach einer schweren Erkrankung in der Reha war. Eines der Angebote dort war ein Maltreff – gemalt hat die 67-Jährige schon immer mit Freude, am liebsten zwar Menschen in Aquarelltechnik, doch ihre Pilze in Acryl wissen auch farbenprächtig zu begeistern. Sie erinnert sich lächelnd an einen Malkurs, den sie mit 14 Jahren belegte. Der Dozent meinte: „Dir muss ich eigentlich nichts mehr beibringen.“
Buch fußt auf der „Pilzrevue“
Das Buch ist ein Projekt, das nicht nur Grundschulkindern mit kurzen Texten und liebevoll bunten Bildern die Stinkmorchel, den Pfifferling, Fliegenpilze und den knubbeligen Champignon näherbringt, sondern auch noch einiges mehr zu bieten hat. Hinten im Buch gibt's ein Rezept für lustige gepunktete - und vor allem garantiert ungiftige - Fliegenpilzmuffins sowie einen QR-Code, hinter dem sich die passende Musik zum Buch versteckt. Denn die lustige Pilzrevue, auf der CD „Flieg mit dem Wind“ der Rinks, ist der Ursprung des Textes im Buch.
Und dann gibt es ja auch noch eine Kooperation, die rund um das Buch entstanden ist. Miriam Neufurth aus Gummersbach hatte schon länger Kontakt zu Ute und Friedemann Rink und ähnlich lange standen Gedanken zu einer Zusammenarbeit im Raum. Dazu muss man wissen, dass Miriam Neufurth kunterbunte Kleidung entwirft und näht.
Und sie hatte den Wunsch, Designs von regionalen Kunstschaffenden auf Stoff drucken zu lassen, um daraus individuelle Kleidung zu schneidern, die besonders ist und, im Sinne der Slow-Fashion-Bewegung, lange getragen wird. Die Premiere mit Ute Rinks Fliegenpilzen jedenfalls ist bestens gelungen. Jacke, Rock und Stulpen machen mit ihren strahlenden Farben Lust auf Herbstspaziergänge. Vielleicht auch sogar, um Pilze zu suchen und dabei die „Pilzrevue“ zu singen.
Das Buch kann online über die Website der Rinks bezogen werden. Es kostet zehn Euro. Miriam Neufurths Designs findet man ebenfalls online.