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TischtennisSchwalben Bergneustadt fahren geschwächt zum Rekordmeister nach Düsseldorf

Lesezeit 2 Minuten
Tischtennisprofi Marco Steinbrenner in einer Spielsituation.

Benedikt Duda und sein Team sind im Spiel gegen Borussia Düsseldorf in der Außenseiterrolle.

Am Samstag, 19 Uhr, findet in der Tischtennis-Bundesliga das einzige NRW-Duell statt. Bergneustadt spielt dann gegen Düsseldorf.

„Wunder gibt es immer wieder!“ Diesen Schlager von Katja Epstein aus dem Jahr 1970 würden die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt sicherlich auch gerne am heutigen Samstagabend hören, doch ob ausgerechnet beim deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf dieses besungene Wunder in Form eines Auswärtssiegs Wahrheit wird, scheint äußerst fraglich zu sein.

„Ich gehe von keiner Überraschung aus“, gibt Schwalbe-Spitzenspieler Benedikt Duda vor dem einzigen NRW-Duell in der 1. Bundesliga, das um 19 Uhr im deutschen Tischtennis-Zentrum beginnen wird, ehrlich zu. „Nichtsdestotrotz werden wir natürlich trotzdem versuchen, uns einfach gut zu verkaufen.“

Oberbergisches Tischtennis-Team fiel auf den siebten Tabellenplatz zurück

Das Team aus der Landeshauptstadt findet sich nach vier Siegen mit der maximal möglichen Punktzahl von acht Zählern aufgrund des um eine Partie schlechteren Spielverhältnisses gegenüber dem Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken an der zweiten Position wieder. Auf der anderen Seite fiel das Team aus dem Oberbergischen Kreis aufgrund der 2:3-Auswärtsniederlage beim bisherigen Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 auf den siebten Platz zurück.

Die Borussen setzten bislang schon fünf Spieler ein. Allerdings stand kein Akteur in allen vier Partien in der Box. Zuletzt feierte beim 3:0-Sieg gegen den TSV Bad Königshofen Neuzugang Borgar Haug sein Debüt im Düsseldorfer Trikot. Der Norweger sorgte gleich für ein Ausrufezeichen und setzte sich gegen Ex-Nationalspieler Bastian Steger durch. Duda geht davon aus, dass Haug am Samstag ebenso wie Anton Källberg, Dang Qiu sowie Kay Stumper zur Verfügung stehen wird. Von einem Mitwirken des 42-jährigen Timo Boll geht der Linkshänder nicht aus.

Apropos Personal: Die Bergneustädter Aufstellung steht noch nicht endgültig fest. Sicher ist bislang nur, dass Benedikt Duda und Adrien Rassenfosse einsatzbereit sind. Die große Frage: Wird Romain Ruiz nach seinem krankheitsbedingten Ausfall am vergangenen Sonntag in Mainz wieder rechtzeitig fit? „Es ist nichts sicher“, erklärte der Franzose. „Ich gebe mein Bestes, kann allerdings nichts garantieren.“

Die Grippe hat Ruiz noch nicht vollständig auskuriert. Ein Risiko soll nicht eingegangen werden, zumal am 7. Oktober in der Burstenhalle die richtungsweisende Partie gegen das noch sieglose Schlusslicht TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell auf dem Programm steht. „Selbst wenn wir in Düsseldorf komplett spielen würden, wäre es ein schweres Spiel für uns“, stellt Ruiz klar und macht kein Geheimnis daraus, „dass das Fulda-Spiel eine Woche später deutlich wichtiger für uns ist“.

Aufgrund des kleinen Kaders muss sich deshalb Markus Grothe entsprechend vorbereiten, um vielleicht in Düsseldorf ein weiteres Erstligaspiel nach seiner Mainz-Premiere bestreiten zu dürfen.