Nach dem 3:0-Sieg vor Weihnachten rechnen die Oberberg auswärts mit einer schweren Partie.
Tischtennis-BundesligaSchwalben Bergneustadt reisen am Donnerstag nach Mühlhausen
An den 18. Dezember 2023 denken die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt nur allzu gerne zurück. Im vorletzten Hinrundenspiel setzte sich das Trio von Trainer Frederik Duda in der Burstenhalle überraschend deutlich mit 3:0 gegen den Post SV Mühlhausen durch. Bereits am heutigen Donnerstag stehen sich beide Teams erneut gegenüber.
Bergneustädter unglücklich über die Terminierung des Spiels
Der erste Aufschlag in Thüringen erfolgt um 19 Uhr. „Wir treffen auf einen Gegner, der gerade vor heimischem Publikum noch stärker ist als auswärts“, sagt Schwalbe-Spitzenspieler Benedikt Duda. Alles andere als erfreut über die Terminierung der Partie ist Bergneustadts Sportwart Heinz Duda. „Das Spiel heute Abend durchzuführen, ist für mich absoluter Schwachsinn.“
Sowohl Duda als auch Adrien Rassenfosse hätten gerne bei einem internationalen Turnier in Goa (Indien) gespielt. Doch das war aufgrund der Ansetzung nicht möglich. „Mühlhausen hat sich in einem vorgegebenen Zeitfenster für diesen Spieltag bewegt. Leider muss der Gegner dem Termin nicht zustimmen.“ Hinzu kommt, dass keine Schwalbe-Fans die weite Reise antreten können. „Wer nimmt sich schließlich dafür schon zwei Tage Urlaub“, ergänzt Heinz Duda.
Die Sporthalle in Mühlhausen gilt aufgrund ihrer Größe als heißes Pflaster. Die Postler dürfen dort nur mit einer Ausnahmegenehmigung spielen, da die Box mit 13,70 Metern nicht die eigentlich vorgeschriebene Länge von 14 Metern hat. „Die Spieler spüren den Atemzug der Zuschauer direkt im Nacken“, berichtet Heinz Duda. Dies sei Roman Ruiz in der vergangenen Saison zum Verhängnis geworden. Mittlerweile kennt der Franzose aber die besonderen Bedingungen, im Gegensatz zu Adrien Rassenfosse, der dort seine Premiere geben wird.
Vier der fünf Heimspiele in dieser Saison gewann der Post SV Mühlhausen souverän mit 3:1. Nur gegen den Herbstmeister Borussia Düsseldorf gab es eine Niederlage (1:3). In der Tabelle trennen den Fünften Mühlhausen vom Siebten Bergneustadt lediglich zwei Punkte. „Wir müssen nicht träumen oder irgendwelche Illusionen haben. Das wird eine ganz schwere Partie, denn Mühlhausen ist zu Hause eine Klasse besser als auswärts“, sagt Heinz Duda.
Nicht zuletzt aufgrund des Hinspielresultats erwartet der Schwalbe-Sportwart einen „hochmotivierten Gegner“. Dies treffe insbesondere auf den ehemaligen Bergneustädter Steffen Mengel zu, der sich für seine Vier-Satz-Niederlage gegen Adrien Rassenfosse kurz vor dem letzten Weihnachten revanchieren will.