Am Samstagabend fiel den Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt nach dem Heimsieg in der Burstenhalle ein dicker Brocken vom Herzen.
Tischtennis-BundesligaTTC Bergneustadt gewinnt Heimspiel gegen Fulda und holt zwei Punkte
Lesezeit 3 Minuten
Nach krankheitsbedingter Zwangspause war Schwalbe-Spieler Romain Ruiz wieder zurück an der Platte und siegte 3:0 gegen Fan Bo Meng.
Copyright: Siegbert Dierke
„Diese zwei Punkte sind sehr wichtig. Die Jungs waren richtig gut drauf.“ Heinz Duda, Sportwart des Tischtennis-Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt, fiel am Samstag um kurz nach 21 Uhr in der Burstenhalle nicht nur ein dicker Brocken vom Herzen. „Wir sind heilfroh, dass unser Gegner erneut nicht mit Spitzenspieler Chun Ting Wong angetreten ist.“ So feierten die Oberbergischen gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell einen souveränen und ungefährdeten 3:1-Erfolg.
Schwalbe-Spitzenspieler Benedikt Duda sprach von einer „super Teamleistung“. Der Linkshänder sorgte durch den ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Thibault Poret für die wichtige Führung. „Ich habe mich gut bewegt und bin zufrieden. Alles lief super“, gab Duda anschließend zu Protokoll.
Bergneustadt: Romain Ruiz nach krankheitsbedingter Pause zurück
Nach einer zweiwöchigen, gesundheitsbedingten Zwangspause kehrte Romain Ruiz in das Team der Gastgeber zurück. „Zum Glück“, ergänzte Heinz Duda und bezeichnete den Auftritt des Franzosen gegen Fan Bo Meng als „erstaunlich“. Romain habe es verstanden, seine Kräfte zu schonen und trotz leichter Magenkrämpfe eine sehr souveräne Vorstellung abzurufen.
Gleich dreimal entschied Ruiz einen Satz mit 11:8 für sich. „Nachdem ich 14 Tage nicht trainieren konnte, bin ich mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe, zufrieden“, strahlte Bergneustadts Nummer zwei anschließend. Bei 100 Prozent ist der Publikumsliebling allerdings noch nicht. „Aber das kommt schon noch. Vielleicht bin ich ja am nächsten Sonntag gegen Grünwettersbach wieder topfit.“
Die einzige Niederlage an diesem ansonsten rundum erfreulichen Abend musste Adrien Rassenfosse gegen Abwehrass Ruwen Filus einstecken. Der Schwalbe-Neuzugang enttäuschte nach Beobachtungen von Heinz Duda trotz des 10:12, 8:11 und 3:11 nicht, „Nach zehn Matches gegen Filus ist erst sein Spiel zu verstehen.“ Der deutsche Nationalspieler zeigte in der Defensive kaum Schwächen und überraschte immer wieder mit eingestreuten Angriffsbällen. „Adrien ärgerte sich über die ersten zwei verlorenen Sätze und war anschließend zu sehr mit sich selbst beschäftigt“, so Heinz Duda weiter.
Für den Schlusspunkt sorgte Benedikt Duda mit einem auf den ersten Blick ungefährdeten 3:0-Sieg im Duell der beiden Spitzenspieler gegen Fan Bo Meng. Allerdings entschied das Schwalbe-Eigengewächs jeden Durchgang mit zwei Punkten Vorsprung für sich. Besonders dramatisch verlief der dritte Abschnitt, denn Duda nutzte erst seinen vierten Matchball zum 12:10, 11:9 sowie 16:14-Erfolg.
Der 29-Jährige hatte zuvor sogar drei Satzbälle abwehren müssen. Beim Stand von 15:14 nahm Bergneustadts Trainer Frederik Duda eine Auszeit. Bruder Benedikt servierte anschließend mit einem neuen Aufschlag, den Meng direkt in das Netz returnierte.
Ergebnisse der einzelnen Sätze: Benedikt Duda – Thibault Poret 3:0 (11:8, 11:3, 11:8), Romain Ruiz – Fan Bo Meng 3:0 (11:8, 11:8, 11:8), Adrien Rassenfosse – Ruwen Filus 0:3 (10:12, 8:11, 3:11), Benedikt Duda – Fan Bo Meng 3:0 (12:10, 11:9, 16:14).