Von einem Erfolg gegen den Primus aus Saarbrücken waren die Gäste aus Bergneustadt meilenweit entfernt – trotz Satzgewinnen.
Tischtennis-BundesligaTTC Schwalbe Bergneustadt unterliegt Saarbrücken mit 0:3
Innerhalb von nur fünf Tagen kassierten die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt die zweite 0:3-Niederlage in der Bundesliga. Nach der Pleite daheim gegen den TSV Bad Königshofen unterlagen die Bergneustädter am Montagabend nach einer Spielzeit von rund zwei Stunden auch beim souveränen Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken. Nachdem Benedikt Duda & Co. im Hinspiel gegen den Tabellenführer nicht einen Satz gewinnen konnten, wurden diesmal zwei Durchgänge siegreich beendet. Von einem Erfolg waren die Gäste jedoch meilenweit entfernt.
Schwalbe-Sportwart Heinz Duda nahm die dritte Niederlage und das Abrutschen auf den siebten Tabellenplatz mit Fassung. „Ich hoffe, dass wir am Montag, 18. März, im Heimspiel gegen Mainz die Kurve kriegen und wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.“ Mit Kanak Jha steht dann endlich der Winter-Neuzugang zur Verfügung und Trainer Frederik Duda hat bei der Mannschaftsaufstellung Variationsmöglichkeiten.
Zuversicht vor den verbleibenden vier Saisonspielen der Bergneustädter
Vor den letzten vier Saisonspielen ist Heinz Duda zuversichtlich, dass es in der Tabelle noch den einen oder anderen Rang nach oben geht. Und dies hat seinen Grund: Das Hinspiel gegen Mainz wurde zwar ohne den damals erkrankten Romain Ruiz verloren, die Vergleiche mit den TTF Liebherr Ochsenhausen, Werder Bremen und dem TTC Zugbrücke Grenzau allerdings gewonnen. Den vierten und letzten Playoff-Platz hat das Trio trotz der zuletzt kassierten drei Pleiten noch nicht abgeschrieben.
In Saarbrücken kassierte Ruiz im Auftaktspiel gegen Cedric Meissner eine überraschend deutliche 1:3-Niederlage. Zu Beginn der Partie hatte es danach allerdings nicht ausgesehen, denn der Franzose lag mit 11:9 und 9:7 in Führung. „Anschließend hörte Romain jedoch im Kopf auf zu spielen“, berichtete Heinz Duda. „Im Fußball wäre ein Spieler ausgewechselt worden. Das geht im Tischtennis nun mal nicht.“ Meissner gewann in der Endphase des zweiten Durchgangs nicht nur die nächsten vier Ballwechsel und damit den Satz, sondern führte im dritten Abschnitt schnell 4:0. Nach den insgesamt acht Punkten in Serie war die Partie zu Gunsten des Saarbrückers entschieden.
Schwalbe-Spitzenspieler Benedikt Duda und Yuto Muramatsu, der zu Saisonbeginn vom Liga-Konkurrenten aus Mainz gekommen war, lieferten sich ein packendes Duell mit dem besseren Ende für den Defensivspezialisten. „Benedikt hat versucht, mit dem Kopf durch die Wand zu spielen und es versäumt, das Tempo zu variieren“, beobachtete sein Vater. „Diese Vorgehensweise hat ihm letztlich das Genick gebrochen. Und das, obwohl ihm sein Trainer etwas ganz anderes erzählt hatte.“
Tischtennis: Benedikt Duda hatte Pech im zweiten Durchgang
Muramatsu, der in dieser Saison bislang erst zwei seiner zehn Einzel verlor, habe eine „richtig gute Leistung gezeigt“. Pech hatte Duda im zweiten Durchgang, als der 29-Jährgie beim Stand von 11:10 und eigenem Aufschlag einen Satzball nicht nutzen konnte.
Im dritten und letzten Einzel hatte Adrien Rassenfosse erwartungsgemäß gegen Darko Jorgic in vier Abschnitten das Nachsehen. „Adrien hat nicht enttäuscht, war jedoch gegen Weltklassemann Jorgic weit von einem Sieg entfernt“, ergänzte Heinz Duda. Sobald es eng wurde, schaltete der in der Weltrangliste zu den Top 10 gehörende Jorgic einen Gang höher und kam so zu einem ungefährdeten Erfolg.
Die Spiele: Cedric Meissner – Romain Ruiz 3:1 (5:11, 11:9, 11:8, 11:5); Yuto Muramatsu – Benedikt Duda 3:0 (11:9, 13:11, 11:8); Darko Jorgic – Adrien Rassenfosse 3:1 (11:6, 11:8, 9:11, 11:5).