Zeichen für FriedenHomburgische Musikschule spielt Bach und Ed Sheeran
Bielstein – Musik aus allen Richtungen, sowohl musikalisch als auch räumlich, hat das Publikum des Musikschulkonzerts in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums am Samstag erlebt. Beim Konzert unter der Leitung von Dr. Dirk van Betteray traten so viele Nachwuchsmusiker auf, dass die Bühne einfach nicht genügend Platz bot. Kurzerhand wurden die Chöre auf der gegenüberliegenden Seite der Bühne platziert, sodass zur Halbzeit alle Gäste ihren Stuhl einmal um 180 Grad drehen mussten, um dem Geschehen zu folgen.
Wegen des Kriegs in der Ukraine wurde das Konzert anders eröffnet als geplant. Als Zeichen für Frieden spielte die Musikschule die ukrainische Nationalhymne. Und Liv Mundus sang in der Mitte der ersten Hälfte ein bewegende Version von John Lennons „Imagine“. Ansonsten war das Programm aber vor allem von fröhlicher und beschwingter Musik erfüllt. Im Lauf der beiden Stunden traten zahlreiche Schüler der Musikschule mit den unterschiedlichsten Instrumenten auf.
Ein Musical erzählt von Afrika
In rascher Abfolge wechselten Blechbläser, Gitarristen, Schlagzeuger und Saxofonisten und boten sowohl moderne Lieder, wie „Shape of You“ von Ed Sheeran aber Klassisches von Johann Sebastian Bach dar. Für Begeisterung auch die tänzerische Einlage der jüngsten Teilnehmer im Rahmen ihrer musikalischen Früherziehung.
Jolana Barf und Gianna Caputo, Chormitglieder des Knaben- und Mädchenchors der Bergischen Akademie, wurden für ihre langjährige aktive Chormitgliedschaft mit einer Urkunde in Bronze vom Kreischorverband geehrt. Ihr Chor führte zusammen mit den Vokalensembles der Musikschule Morsbach, dem Kinderchor St. Sebastianus und der Gruppe „Chor entdecken“ im zweiten Teil der Veranstaltung das Musical „Kwela, Kwela!“ auf. Dieses wurde auch am Sonntag bei dem Konzert der Musikschule Morsbach noch einmal zum Besten gegeben. Dort umrahmt von Auftritten der Morsbacher Nachwuchstalente.
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In dem Musical von Andreas Schmittberger geht es um die Tiere Afrikas, die wegen Regenmangels in großer Not sind und bei einer Konferenz überlegen, was sie tun sollen. Begleitet wurden die Kinderchöre während der neun Lieder von Mira Caputo, Sabine Fuchs und Ina Luckner, die als Erzählerinnen den Rahmen des Musicals übernehmen. Zusätzliche Unterstützung gibt es durch Gitarre, Schlagzeug und Klavier. Passend zum Titel „Kwela, Kwela!“, der für eine lebensfrohe, afrikanische Musikrichtung steht, können die Tiere ihr Wasserproblem letztendlich lösen, es gibt ein Happy End – und vor allem ein begeistertes Publikum.