Brand in NümbrechtFeuer im Wohnblock immer noch aktiv
Nümbrecht – Auch nach Mitternacht hatten die 150 Feuerwehrleute den Brand am dem Wohnblock in Nümbrecht noch nicht unter Kontrolle: "Wir haben das Feuer aber massiv zurückgedrängt. Da die obere Etage in weiten Teilen eingestürzt ist, kommt das Löschwasser jetzt besser an die wichtigen Stellen", so Einsatzleiter Michael Schlösser. Ausgebrochen war das Feuer in einer Wohnung im fünften Obergeschoss. Die habe bei Ankunft der ersten Kräfte im Vollbrand gestanden.
Da die Priorität zunächst auf der Menschenrettung liegt und erstmal das Haus geräumt werden musste, konnte sich das Feuer in der Zwischenzeit weiterentwickeln. Die Flammen schlugen erst auf die Nachbarwohnung über, dann auf das Dach. Dessen Kontruktion erweist sich als fatal: "Wir haben aufgrund der Gebäudebauweise mit einer Betondecke gerechnet, so der stellvertretende Wehrleiter. Hier habe man es aber mit einer Holzkonstruktion zu tun, die mit Bitumenmatten bedeckt und mit Styropor isoliert ist. Daraus resultiert eine hohe Brandlast.
Im Laufe des Einsatzes kam es obendrein zu Durchzündungen in der Fassade, später standen auch noch an der zur Straße gelegegen Seite des Gebäudekomplexes Wohnungen im Vollbrand. Kräfte vom THW sorgten für die Ausleuchtung der Einsatzstelle, von zwei Drehleitern und einem Gelenkmasten wurde stundenlang Wasser auf das Dach gepumpt.
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Selbst im Dunklen konnte man das Feuer auf dem Dach und die starke Rauchentwicklung aus weiter Entfernung sehen. Für Michael Schlösser ist es wohl der größte Einsatz in seiner Feuerwehrlaufbahn.