BürgermeisterwahlDr. Georg Ludwig in Lindlar wiedergewählt
Lindlar – „Ja, Ja, Ja!“, bricht es aus Bürgermeister Dr. Georg Ludwig heraus, als um 18,55 das letzte Wahlergebnis einläuft und fest steht, dass er auch für die nächsten sieben Jahre erster Bürger der Gemeinde Lindlar ist. Applaus brandet auf, die ersten Gratulanten kommen.
Um 18.17 Uhr war es dagegen mucksmäuschenstill im Ratssaal der Gemeinde, denn da flackerte das erste Wahlergebnis auf den Bildschirm. Knapp über 50 Prozent für Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Die Spannung unter den Kandidaten und den Gästen im Saal ist mit Händen zu greifen. Von Anfang an liegt CDU-Kandidat und Amtsinhaber Ludwig mit knapp über 50 Prozent vorne, nach und nach füllt sich der Bildschirm mit den Ergebnissen. Gibt es eine Stichwahl oder bleibt es bei knapp über 50 Prozent? Kandidaten, Ratsmitglieder, Politiker, unter ihnen der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brotmesser und SPD-Kreisvorsitzender Thorsten Konzelmann, warten gespannt auf den letzten Stimmbezirk, Lindlar-West.
Die Wahlbeteiligung lag bei 47,42 Prozent und damit noch mal ein gutes Prozent niedriger als 2012. Vor sechs Jahren waren es 48,5 Prozent.
Marco Mann, der gemeinsame Kandidat von SPD und Grünen, war einer der ersten Gratulanten bei Dr. Georg Ludwig. Er sei schon enttäuscht vom Wahlergebnis, da er gehofft habe, in die Stichwahl zu kommen. Aber wenn man eine Nacht darüber geschlafen habe, könne man sich sicher auch über das Ergebnis von mehr als 40 Prozent freuen. Er dankte, ebenso wie die anderen Kandidaten, den Wählern und dem Wahlkampfteam für einen engagierten Wahlkampf. Der sei lang und auch anstrengend gewesen, da neben den Hausbesuchen auch die sozialen Medien eine wichtige Rolle spielen würden, und entsprechend bedient werden müssen, sagte Bürgermeister Ludwig. Zudem habe er die Amtsgeschäfte mit vielen wichtigen Themen im vollen Umfang weitergeführt.
Die Erleichterung, im ersten Anlauf wieder gewählt worden zu sein, war ihm deutlich anzumerken war. Er wertete das Ergebnis, das um drei Prozent schlechter ausfiel als 2012 (56,7 Prozent), als Erfolg seiner Arbeit.
Enttäuscht reagierte FDP-Kandidat Steffen Mieke. Er haben eher mit zwölf Prozent gerechnet und sei von den 5,83 Prozent schon negativ überrascht. Viele Wähler hätten sich zwischen den beiden großen Parteien entschieden.