DauerregenLand unter in Wipperfürth und Lindlar
Wipperfürth/Lindlar – „Der ollen Holle ist wohl das Wasserbett explodiert“: So beschreit Lindlars Wetterfrosch Oliver Baldsiefen das aktuelle Wetter im Oberbergischen. Es regnet, gefühlt seit Tagen. Wiesen und Wälder nehmen kein Wasser mehr auf, Bäche und Flüsse treten über die Ufer.
Auch die ersten Talsperren des Wupperverbandes sind übergelaufen. Dazu zählt die Remscheider Panzer-Talsperre. Die Bevertalsperre ist nach Angaben des Verbandes zu 98 Prozent gefüllt, die Wupper-Talsperre zu 84 Prozent, da dort noch Hochwasserschutzraum freigehalten werden muss.
Es könnte noch mehr sein für den Sommer
Sie sei aber so weit gefüllt, wie sei zu diesem Zeitpunkt maximal sein könne. Die Kerspe-Talsperre ist ebenfalls 98 und die Herbringhauser Talsperre zu 99 Prozent gefüllt.
Bei der Großen Dhünn-Talsperre, der größte Trinkwassertalsperre des Wupperverbandes, liegt die Hauptsperre aktuell bei einen Füllgrad von 79 Prozent. Mit Blick auf einen möglichen heißen Sommer könnte sie noch Wasser gebrauchen, so der Wupperverband.
Die Zahlen bestätigen das Gefühl
Die gemessenen Niederschlagsmengen bestätigten das Gefühl, dass es in den vergangenen Wochen häufig geregnet hat. An der Bever-Talsperre sind im Februar 220 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen, üblich sind dort im Februar nach langjährigem Mittel 123 Liter.
An der Großen Dhünn-Talsperre waren es 159 Liter, durchschnittlich sind es im Februar dort rund 80 Liter. Es hat also im Februar ungefähr doppelt so viel geregnet wie sonst üblich.
Besserung ist in Sicht
Wie der Wupperverband mitteilte, stechen drei Tage ganz besonders hervor: Am 1. Februar wurden an der Bever 25,4 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, am 22. und am 23. Februar fielen 22 beziehungsweise 23,7 Liter Regen. Nur an vier der 29 Tage gab es gar keinen Regen.
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Doch Besserung ist in Sicht. Am heutigen Freitag soll es nur noch vereinzelt regnen, für das Wchenende sagen die Meteorologen viel Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen vorau.s (lz)