Chef der HobbyfliegerStefan Klett ist neuer Präsident des Deutschen Aeroclubs
- Stefan Klett ist der neue Präsident des Deutschen Aeroclubs (DAeC).
- In seiner neuen Funktion möchte sich der Wipperfürther für die Probleme von Hobbyfliegern einsetzen.
- Es geht zum Beispiel um Start- und Landeverbote, die wegen eines neuen Gesetzes drohen.
Wipperfürth – Der Wipperfürther Stefan Klett ist leidenschaftlicher Hobbyflieger und engagierter Kommunalpolitiker. In seiner neuen Funktion als Präsident des Deutschen Aeroclubs (DAeC) kann er diese beiden Tätigkeiten noch stärker miteinander verbinden als in seiner bisherigen Funktion als Präsident des Aeroclubs NRW.
Als Sportfunktionär hat er auch als Vizepräsident Finanzen im Landessportbund NRW reichlich Erfahrung. Seit 1981 ist der 51-Jährige Mitglied im DAeC und hat sich früh in der Jugendarbeit, erst im Luftsportverein Wipperfürth, dann im Landesverband engagiert. Dort wurde er 1991 Vizepräsident und 2008 Präsident.
Windkraftanlagen und Drohnen bereiten Probleme
Als Chef von rund 100 000 organisierten Freizeit- und Sportpiloten will er sich vor allem dafür einsetzen, ihre Belange durch Lobbyarbeit im Bund und auf europäischer Ebene zu thematisieren und Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu erarbeiten.
E-Sport, Drohnen, Elektromobilität, Windkraftanlagen, zunehmende Flugbewegungen, das sind alles Themen, die bearbeitet werden müssten, aber auch Chancen bieten würden.
Zu Besuch bei Verkehrsminister Andreas Scheurer
Verschiedene Antrittsbesuche hat der Sportfunktionär mittlerweile absolviert. Auch ein Besuch im Bundesverkehrsministerium war darunter. Dabei habe er Bundesverkehrsminister Andreas Scheurer ein Themenpapier vorgelegt und Unterstützung bei der Erarbeitung von Umsetzungsbestimmungen für den Luftsport und die Allgemeinde Luftfahrt.
Im Gespräch mit dem zuständigen Staatssekretär Steffen Bilger habe man auch deutlich gemacht, wie wichtig der Erhalt und die Erweiterung des frei zugänglichen Luftraums sei. Über die rund 100 Flugplätze, die von den Vereinen betrieben würden, werde ein Großteil aller Flugbewegungen abgewickelt. „Drohnen müssten dem herkömmlichen Luftverkehr ausweichen“, betont Klett.
Start- und Landeverbote drohen
Der Verband wehrt sich auch gegen die geplante Revision der Landeplatzlärmschutzverordnung, die dazu führen könne, dass es bei Plätzen mit Ausbildungsbetrieben und mehr als 15 000 Flugbewegungen pro Jahr aufgrund der geplanten Änderungen zu Start- und Landeverboten insbesondere am Wochenende kommen könne. Die lokalen Flugplätze wie in Wipperfürth oder Lindlar dürften aber nicht weiter eingeschränkt, sondern sollten nach Möglichkeit gestärkt werden.
Auch die Problematik der Windkraftanlagen in der Nähe von Flugplätzen habe man thematisiert, so Präsident Stefan Klett, der den Minister zu einem Rundflug nach Wipperfürth eingeladen hat.
Das sportpolitische Engagement von Klett wird am Donnerstag, 5. September mit der Verleihung der Sportplakette des Landes NRW im Capitol Theater in Düsseldorf gewürdigt.