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EhrenamtDRK bringt junge Menschen und Paten in Oberberg zusammen

Lesezeit 2 Minuten

Sandra Berges (l.) und Melanie Röhrich entwickeln das Ausbildungspaten-Projekt weiter.

  1. 21 junge Menschen aus verschiedenen Schulformen haben sich gemeldet.
  2. Paten gaben ihr berufliches Wissen und ihre Lebenserfahrung weiter.
  3. Jetzt möchte das DRK sein Projekt um sogenannte Werkstätten erweitern.

Oberberg – Junge Menschen auf dem Weg in und durch ihre Ausbildung mit ehrenamtlichen Paten zusammen bringen – dieses Projekt startete mit diesem Konzept der Ortsverein Oberberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor zwei Jahren.

Sandra Berges, Ehrenamtskoordinatorin beim DRK Oberberg, zieht ein überaus positives Fazit. 21 junge Menschen aus verschiedenen Schulformen haben sich gemeldet, wollten beim Projekt mitmachen. 25 Patinnen und Paten waren von Anfang an dabei. Sie gaben ihr berufliches Wissen und ihre Lebenserfahrung weiter, nutzten ihre Kontakte für die Suche nach Praktika und Ausbildungsplätzen.

Viele Erfolgsgeschichten gibt es zu erzählen

Zum Beispiel Bernd Kaldewey, der sich um Tajiden Mohamadi kümmert. Kaldewey ist Diplom-Kaufmann, Mohamadi einer von rund zehn teilnehmenden jungen Leuten mit Flüchtlingshintergrund. Dieses Tandem steht für viele, deren Erfolg offensichtlich ist: Tajiden Mohamadi mache gerade sein Fach-Abitur, berichtet Sandra Berges. Es gibt noch mehr Erfolgsgeschichten.

Acht jugendliche Teilnehmer des Projektes haben inzwischen eine Ausbildung begonnen, acht andere sind in einen höheren Bildungsgang übergewechselt.

Das Projekt soll erweitert werden durch sogenannte Werkstätten

Jetzt möchte das DRK sein Projekt um sogenannte Werkstätten erweitern. „Gerade Mathe und Deutsch können besondere Herausforderungen darstellen, die gemeinsam mit anderen jungen Leuten und den Patinnen und Paten gemeistert werden sollen“, erklärt Berges.

Solche Werkstätten könne sie sich auch im künstlerischen Bereich vorstellen, um entsprechende Fähigkeiten der jungen Teilnehmer zu erkennen und zu stärken. Aus der Zusammenarbeit in den Werkstätten müssen nicht, könnten aber neue Patenschaften entstehen.

Jugendliche diskutieren gesellschaftliche Themen

„Mit Verstärkung Stärken stärken!“: Dieser Satz beschreibe den grundsätzlichen Ansatz des Ausbildungspaten-Projektes genau, sagt Berges. Geprägt habe den Satz Melanie Röhrich. Die 20-jährige Marienheiderin begleitet das Projekt seit Neuestem im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres.

Sie wird unter anderem mit den jetzt startenden „Jugendwerkstätten“ zu tun haben und dort mit den jungen Leuten Themen rund um die Ausbildung erarbeiten, gesellschaftliche Themen diskutieren und künstlerisch umsetzen. Zu diesen Jugendwerkstätten sind explizit alle Jugendlichen eingeladen, um dort ihre Themen einzubringen.

Ein gemeinsames Treffen für alle geplant

Auch die Paten treffen sich einmal im Monat zu Austausch. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Treffen für alle, die kommen wollen: Das kann ein gemeinsames Koch-Event sein, aber auch ein Ausflug zur Rot-Kreuz-Akademie in Vogelsang.

Das Projekt läuft weiter. Jetzt möchte das DRK Oberberg das Team der Paten und Patinnen weiter verstärken – sowohl für die klassische Ausbildungs-Patenschaft als auch für die „Werkstätten“.

Kontakt zur Projektleiterin

Wer sich vorstellen kann, mitzumachen, kann sich bei Projektleiterin Sandra Berges melden unter (0 22 61) 30 9 35, E-Mail: berges@oberberg.drk.de, oder per WhatsApp: 0157/87 96 44 44.