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„Ein Lied für Wipperfürth“Liebeserklärung an die Hansestadt im Song-Contest

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Wipperfürth – Zehn Teilnehmer sind übrig geblieben. Sie alle stellen sich am heutigen Samstagabend in der Alten Drahtzieherei beim Finale von „Ein Lied für Wipperfürth“ einer Fachjury. Im Vorfeld waren Wipperfürther und Menschen mit Bezug zur Stadt aufgerufen, ihre Komposition einzusenden, die das neue Lied für ihre Stadt sein sollte. Anlass ist die 800-Jahr-Feier Wipperfürths im nächsten Jahr.

Ab 19 Uhr präsentieren sich die Finalisten dem Publikum und der hochkarätigen Jury. Die besteht aus Volker Kutscher, Günther Schiffels, Ralf Hesse, Martin Theile und Johanna Holst. Moderator ist Thorsten Blumberg, der Eintritt ist frei.

Das Teilnehmerfeld im Finale ist mit Profis und Hobby-Musikern durchmischt. Andreas Schnermann ist Jazz-Pianist mit Wurzeln in Wipperfürth. Er ist in der Hansestadt geboren und in Marienheide aufgewachsen. Oft spielte in der Big Band „Big Stuff“ mit. „Für immer“ heißt sein Song. Er selbst bezeichnet ihn als Slow-Rock-Nummer, die durchaus etwas Hymnisches hat. „Da steckt schon Herzblut drin und ich bin von meinem Song überzeugt.“

Hobby-Musikerin Julia Palm-Altendorf singt sie auf Hochzeiten oder in ihrer Band. Sie stammt aus Meckenheim. Bevor sie vor fünf Jahren nach Wipperfürth kam, wohnte sie im Westerwald. „Ich möchte hier nicht mehr weg“, sagt sie. Bei ihrem Song „Wir sind Wipperfürth“ erhält sie Unterstützung von ihren Kindern Felix (3), Hanni (7) und Jonathan (9). „Ich habe meinen Kindern zuerst den Song vorgesungen“, sagt sie. Die Kleinen hatten dann noch Einfälle für den Text: „Sie haben gesagt, dass doch rein muss, dass der Marktplatz so schön ist, wenn die Sonne darauf scheint“, erzählt sie. Herausgekommen ist ein lustiger Stimmungs-Song. Julia Palm-Altendorf freut sich auf den Wettbewerb. Sollte sie gewinnen, weiß sie auch schon, was sie mit dem Preisgeld anstellt: „Wir werden mit den Kindern ins Phantasialand fahren.“ Wiebke Windhagen (30) wohnt zwar in Hückeswagen, doch verbindet sie eine Menge mit Wipperfürth. Sie ist auf dem St.-Angela-Gymnasium zur Schule gegangen und nimmt zur Zeit Gesangsunterricht in der Musikschule. Dort hat sie auch am Kompositionskurs teilgenommen. Nach einem Spaziergang im Grünen hatte sie auch den Text für ihren Song. „Das war der erste schöne Tag in diesem Jahr“, erinnert sie sich.

„Immer ein Zuhaus“ heißt ihr Lied, das sie selbst als poppig bezeichnet. „Meine Lied ist keine richtige Hymne, sondern etwas weniger direkt“, erklärt sie. „Wipperfürth“ kommt beispielsweise gar nicht vor. „Ich stehe voll hinter meinem Lied und freue mich sehr auf den Abend“, sagt sie. Noch ist Wiebke Windhagen nicht aufgeregt, das könnte sich am Samstag jedoch auch wieder ändern.

Außer Konkurrenz tritt heute Abend die Elfjährige Mia Schmitz auf. Sie reichte bei der Jury ein Notenblättchen mit einer selbstkomponierten kleinen Melodie ein. Auch wenn diese nicht als Stadtlied bestehen kann, hat der Jury die Einsendung doch so gut gefallen, dass sie beschloss, Mia am Finalabend auftreten zu lassen. Sie wird ihre Melodie dann mit Querflöte und mit Gesang vor dem großen Publikum präsentieren.