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Fataler Schleichweg zum AngelnZweijähriger Junge bei Ausflug von Zug erfasst

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Die Gleise des Zuges der Regionalbahn 25.

Engelskirchen – Es sollte ein Angelausflug werden, doch es endete als schreckliches Unglück: Ein fast dreijähriger Junge ist am Mittwochmorgen in Engelskirchen von einem Zug der Regionalbahn 25 erfasst und schwerst verletzt worden. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei berichtet, war das Kind, das in wenigen Tagen seinen dritten Geburtstag hat, zusammen mit seinem Vater, einem 36-jährigen Waldbröler, auf einem Angelausflug unterwegs.

Zug aus Richtung Köln noch abgewartet

Die beiden wollten zusammen mit einem weiteren Vater und dessen Sohn an einer bestimmten Stelle an der Agger, die nur über die Schienen der Regionalbahn zugänglich ist, angeln gehen. Eine Bahnübergang gibt es in diesem Bereich nicht. Deshalb hätten sie ihr Auto am Rand der Straße Albertsthal (L 136) in einer Haltebucht abgestellt.

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Einsatzkräfte am Rand der Straße des Unfallortes.

„Bevor sie sich ins Gleisbett begeben haben, haben sie sogar noch einen Zug abgewartet, der aus Richtung Köln kam“, berichtet die Sprecherin der Bundespolizei. Danach seien sie dann aber am Gleis entlanggegangen, um die Strecke zu überqueren. Wahrscheinlich, so die Sprecherin, hätten die Männer dabei nicht mit dem aus Engelskirchen herannahenden Zug gerechnet, der auf der dort einspurig verlaufenden Strecke kurz vor 11 Uhr in Richtung Köln unterwegs war. Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein, doch der Zug kam nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Während die Väter und das zweite Kind sich noch in Sicherheit bringen konnten, wurde der fast Dreijährige von dem Triebwagen erfasst.

Anhalter nahm Väter und Kinder mit ins Krankenhaus

Die Männer hätten das blutüberströmte Kind aus dem Gleisbett gezogen und sich auf den Weg zurück zu ihrem Fahrzeug gemacht. Mit dem Auto wollten sie den am Kopf verletzten Jungen ins gerade mal einen Kilometer entfernte Krankenhaus bringen. An der Straße seien sie von einem vorbeifahrenden Autofahrer gesehen und aufgenommen worden, der sie sofort zur Klinik brachte.

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Der Lokführer, der unter Schock stand, wurde von einem Seelsorger betreut.

Mit einem Rettungshubschrauber wurde der Verletzte wenig später in die Kölner Uniklinik gebracht. Zum Gesundheitszustand des Jungen konnte die Bahnpolizei gestern noch keine weiteren Angaben machen. Der Lokführer, so die Bahnpolizei, stehe nach dem Unfall unter Schock. Er sei von einem Seelsorger betreut und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht worden. Die Bahnstrecke blieb nach dem Unfall bis gegen 12.20 Uhr gesperrt.