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Beherzter Einsatz
Feuerwehrmann aus Engelskirchen verhindert mit zwei Fingern Schlimmeres

Lesezeit 2 Minuten
Die Löschgruppe Loope der Freiwilligen Feuerwehr konnte am Mittwochmorgen in der Nähe der Ortschaft Unterstaat Schlimmeres verhindern. Im Einsatz war auch ein Spezialfahrzeug des Löschzugs aus Engelskirchen.

Die Löschgruppe Loope der Freiwilligen Feuerwehr konnte am Mittwochmorgen in der Nähe der Ortschaft Unterstaat Schlimmeres verhindern. Im Einsatz war auch ein Spezialfahrzeug des Löschzugs aus Engelskirchen.

In der Nähe des Ortes Unterstaat ist der Tank eines Lastwagens stark beschädigt. Doch viel Diesel-Treibstoff gelangte dort nicht ins Freie.

Mit zwei Fingern und einem beherzten Eingriff hat ein Feuerwehrmann in der Nähe der Engelskirchener Ortschaft Unterstaat am Mittwochmorgen wohl Schlimmeres verhindert: Beim Rangieren war der Dieseltank an einem Lastwagen aus Italien so stark beschädigt worden, dass dieser aufriss und Treibstoff auslief. Der Wehrmann steckte kurzerhand seine Finger in das Leck und stoppte so den Ausfluss. Damit war die Gefahrensituation sofort unter Kontrolle.

„Wir schätzen, dass nur etwa 20 Liter auf den Asphalt geflossen sind“, berichtet Thomas Krimmel, Chef der Freiwilligen Feuerwehr in Engelskirchen. 500 Liter fasst der Tank seinen Angaben zufolge insgesamt. „Die weitaus größere Menge ist also dringeblieben.“ Auch sei kein Erdreich betroffen gewesen, sondern nur eine geteerte Fläche an der Straße „Ehreshoven“ (Landesstraße 136 in Fahrtrichtung Vilkerath), Einmündung „Unterstaat“. Nur einen Steinwurf davon entfernt fließt die Agger.

Auch die sogenannte Gefahrgut-Komponente des Löschzugs Engelskirchen wurde alarmiert

Mit 24 Kräften waren die Löschgruppe aus dem Nachbarort Loope und die Gefahrgut-Komponente des Löschzugs Engelskirchen unter der Leitung von Oberbrandmeister Dominik Heuser kurz nach 9.40 Uhr in Richtung Unterstaat ausgerückt. Die Gefahrgut-Komponente ist ein speziell ausgestattetes Fahrzeug, das etwa bei Unfällen oder Zwischenfälle mit gefährlichen Säuren oder auch Ölen und eben Treibstoffen gerufen wird, um diese dann aufzufangen.

Thomas Krimmel führt aus: „Der Fahrer hatte mit dem Lastwagen nur 300 Meter zurückgelegt, als er den Schaden bemerkte, den Parkstreifen ansteuerte und den Notruf wählte.“ Nachdem das Leck zunächst „händisch“ und dann mit Dichtmittel geschlossen war, wurde der restliche Treibstoff von der Wehr umgepumpt. Der Lastwagen war aufgrund des Schadens nicht mehr fahrbereit.

Der Einsatz war rasch beendet. Scherzend lobte der Feuerwehrchef das prompte Eingreifen jenes Kameraden als „todesmutig“.