Erst das Unwetter, dann Einsätze in Morsbach-Rhein und Engelskirchen-Ründeroth: Die Feuerwehr hatte auch am späteren Abend reichlich zu tun.
FeuerZwei Brände hielten die Wehren nach dem Unwetter in Oberberg auf Trab
Kaum war das Unwetter in Oberberg abgeebbt, da ging es für die Feuerwehr prompt schon weiter: Ein Küchenbrand hat am Montagabend an der Eichendorffstraße in der Engelskirchener Ortschaft Ründeroth eine ganze Einliegerwohnung verwüstet. Die Küche selbst wurde von den Flammen zerstört, die übrigen Räume wurden die Rauchgase in Mitleidenschaft gezogen.
Bei dem Feuer, das der Wehr kurz nach 19 Uhr gemeldet worden war, ist zudem der Bewohner der Wohnung verletzt worden. Er kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Drei weitere Personen aus den beiden Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss wurden ebenfalls von den Rettungskräften betreut, brauchten aber keine weitere medizinische Behandlung. Aufgrund der Vielzahl der Betroffenen waren drei Rettungswagen angerückt, dazu der Leitende Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des oberbergischen Rettungsdienstes.
In Engelskirchen-Ründeroth waren 82 Kräfte im Einsatz, und die wurden auch gebraucht
Auch für die Feuerwehr war dieser Brand ein Großeinsatz, ausgerückt waren die Löschzüge aus Ründeroth und Engelskirchen sowie die Löschgruppe Osberghausen. Insgesamt waren 82 Wehrleute im Einsatz, und die wurden nach Angaben von Brandoberinspektor Uwe Klein auch gebraucht. „Wir haben mit zwei C-Rohren im Innenangriff gelöscht“, sagte der Einsatzleiter. Ein weiteres C-Rohr stand außen bereit. Insgesamt waren sechs Trupps unter schwerem Atemschutz mit der unmittelbaren Brandbekämpfung beschäftigt, zahlreiche weitere Feuerwehrleute in Bereitschaft.
Trotz der schnellen Löscherfolge dauerte es rund zweieinhalb Stunden, bis der Rückweg angetreten werden konnte. Was nun das Feuer ausgelöst hat, ist noch unklar. Durch Rauchgase betroffen sind auch die Nachbarwohnungen im Haus, doch deren Bewohner werden am Dienstag vermutlich wieder heimkehren können.
Auch in Morsbach galt es, ein Feuer in einem Wohnhaus zu löschen
Für die Morsbacher Feuerwehr war der Abend ebenfalls kein gemütlicher: Mit drei Einheiten eilte die Wehr zu einem Kellerbrand an der Herbertshagener Straße in der Ortschaft Rhein. Gegen 20 Uhr rückten die Einsatzkräfte aus. Im Heizungsraum eines Hauses war aus zunächst nicht bekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen.
Einsatzleiter Christian Haag, stellvertretender Wehrführer der Gemeinde, schilderte, dass ein Trupp unter Atemschutz aus der Einheit Morsbach, der ersten Einheit am Einsatzort, mit rund 25 Kräften den Brand in kurzer Zeit gelöscht hatte. So konnten die ebenfalls alarmierten Feuerwehrleute aus Holpe und Lichtenberg noch auf der Anfahrt wenden und wieder zu ihren Standorten zurückkehren.
Der Kellerraum war völlig verraucht und musste maschinell belüftet werden. Die Nebenräume waren bis auf eine leichte Verrauchung dagegen nicht betroffen. Bei der Nachkontrolle, so berichtete die Wehr, habe sich herausgestellt, dass der Durchlauferhitzer neben der Zentralheizung durch einen technischen Defekt Ursache des Brandes war. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.