SpatensticheEngelskirchen, Marienheide und Lindlar kümmern sich um schnelles Internet

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Kreisdirektor Klaus Grootens, Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (r.) und weitere Akteure mit Spaten an einer Baugrube.

Los geht’s: Kreisdirektor Klaus Grootens (l.) und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (r.) bei einem der Spatenstiche.

Gleich drei erste Spatenstiche markierten jetzt den Beginn eines gemeinsamen Projektes zum Glasfaserausbau.

Denn mit Engelskirchen, Marienheide und Lindlar sind es gleich drei oberbergische Nachbarkommunen, die im Schulterschluss mit dem Oberbergischen Kreis und der Unsere Grüne Glasfaser GmbH (UGG) vor allem all jene Haushalte mit schnellem Internet versorgen wollen, die zurzeit noch nicht erschlossen sind.

Innerhalb von zwei Jahren soll die Glasfaser-Versorgung in den drei Kommunen auf fast 100 Prozent ausgebaut werden. Das jedenfalls ist das Ziel des interkommunalen Projektes. Die Idee ist, dass im Zuge dieses Ausbaus auch kleinere, abgelegene Ortschaften ans schnelle Internet angeschlossen werden.

Oberbergischer Kreis will den Ausbau unterstützen

Kreisdirektor Klaus Grootens betonte beim Spatenstich auf dem Bahnhofsplatz in Engelskirchen die Bedeutung des Vorhabens und versprach, dass der Kreis den Ausbau unterstützen werde, wie es in seiner Macht steht. Das Projekt sei zustande gekommen, weil die drei Kommunen auf Initiative des Kreises – insbesondere von Gigabitkoordinator Stefan Syrek – beschlossen hätten, sich gemeinsam auf den Weg zu machen. Das Besondere an diesem Ausbau sei, dass er ohne öffentliche Mittel und ohne kommunalen Eigenanteil gestemmt werde.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur erfolgt zusammen mit der UGG – das ist ein Joint Venture von Telefónica Deutschland und der Allianz Unternehmensgruppe. Das Investitionsvolumen wird im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen, teilte der Kreis am Rande der Spatenstiche mit. Die Grobplanung habe die UGG bereits erledigt, „jetzt kommt die Feinplanung“, sagte Maria Sculco von der UGG, „das wird etwa zwei bis drei Monate dauern“.

Beim Spatenstich in Engelskichen hob Bürgermeister Dr. Gero Karthaus hervor, dass dieser Netzausbau wichtig sei für die Entwicklung der Gemeinde. Er sei sehr froh, dass man künftig fast allen Haushalten, die daran Interesse hätten, einen Anschluss ans Glasfasernetz anbieten könne.

Insgesamt werden im Zuge dieses Ausbaus rund 25000 Haushalte in Marienheide, Lindlar und Engelskirchen das Angebot bekommen, sich ans Schnelle Netz anschließen zu lassen. Die Bauphase soll voraussichtlich zwei Jahre dauern.

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