Ein bisschen Hunger sollten wir bitte zum Gespräch mitbringen, sagt Anita Horn beim Vereinbaren des Termins. Als es dann darum geht, über ihr aktuelles Buch „Is(s) gut jetzt!“ zu reden, ist der Tisch in ihrem Esszimmer auch wirklich verheißungsvoll und vor allem kunterbunt gedeckt. Denn gesundes Essen hat Farbe, ist köstlich und nahrhaft, findet die Autorin. Beim knallgrünen Popeye-Smoothie, unter anderem natürlich aus Spinat, und dem Porridge mit Kurkuma, Pfeffer und Ingwer, bei Kaffee mit Rote-Bete-Schaum und einem gesunden Schokoaufstrich plaudert die Engelskirchenerin über ihr Fachbuch.

Das Buch „Is(s) gut jetzt!“ von Anita Horn ist kein reines Kochbuch

Denn ein reines Kochbuch ist „Is(s) gut jetzt!“ nicht. Vielmehr geht es der Autorin und Journalistin einerseits darum, ihre Leserinnen und Leser fundiert zu informieren, andererseits möchte sie aber auch ein Stück weit den Stress aus dem Thema Ernährung nehmen. So betont sie: „Es gibt nicht nur die eine gesunde Ernährung. Jeder und jede sollte für sich selbst herausfinden, was das Richtige ist, was gut schmeckt und machbar ist.“ Und dabei unterstützt das Buch, das im April im Meyer & Meyer Verlag erscheint.

Im Buch geht es um den Umgang mit Lebensmitteln, um Zutaten und Zusatzstoffe, um irreführende Labels, den Nutri-Score und Lebensmittelgesetze, die sich zum Teil widersprechen oder gar nicht eingehalten werden. Anita Horn führt aus: „Es geht zudem um planetare Gesundheit und die ganz persönliche Leistungsfähigkeit. Ich möchte den Leserinnen und Lesern vermitteln, sich verstärkt natürlich und frisch zu ernähren, ihrer Ernährung mehr Zeit zu widmen. Denn Essen ist unser Kraftstoff und verantwortlich dafür, dass wir lange gesund, fit und leistungsfähig bleiben.“

Oberberg: Dem Buch von Anita Horn ging eine intensive Recherche voraus

Eine intensive Recherche ist dem Buch vorausgegangen, ein Zusammentragen von Wissen aus hunderten Quellen über Jahre hinweg, das immer wieder aktualisiert wurde. Horn nahm Kontakt zu Lebensmittelherstellern auf, beschäftigte sich mit Gesetzesvorgaben und fragte sich, wie sie ihre Leserschaft dabei unterstützen könnte, Essgewohnheiten neu zu denken.

Inka und Markus Brand

Premiere für Gummersbacher Spieleerfinder auf der Lit.Cologne

Von

Katja Pohl

Merken

Um Gewohntes zu hinterfragen, gibt es im Buch zwölf Aufgaben, die dabei helfen, eine gesündere Lebensweise zu etablieren. „Fitter zu werden, ist oft so leicht“, hat die Engelskirchenerin, selbst zudem als Food Coach unterwegs, festgestellt. Das Trinkverhalten zu überdenken, mehr Obst zu essen oder neue Rezepte zu testen, könne schon viel bewegen, ist sie sicher und berichtet begeistert davon, dass sie eigene Sprossen im Glas zieht, dass sie mit Familie und Freunden Gemüse anbaut.

Gerne gibt sie ihr Wissen auch in Kursen weiter. So kündigt sie an: „Passend zum Buch gibt es am 20. April einen Workshop. Wir bereiten Frühstück und Abendessen auf pflanzlicher Basis zu, gehen in der Mittagspause wandern und widmen uns der Atmung beim Essen.“ Alles Wissenswerte dazu und zum Buch gibt es online.