Im Rahmen der Ferienwoche für Erwachsene mit und ohne Behinderung in Engelskirchen-Ehreshove wurde gemeinsam gebetet, gespielt und geredet.
Gegenseitige WertschätzungIn Ehreshoven fand eine Ferienwoche für Erwachsene statt
Sanftes Kerzenlicht erfüllt die kleine Kapelle im Geistlichen Zentrum der Malteser in Engelskirchen-Ehreshoven. Ein Marienbild neben dem Altar heißt die Besucher willkommen. Im Rahmen der Ferienwoche für Erwachsene mit und ohne Behinderung wurde anlässlich des Marienmonats eine Marienandacht unter Leitung von Pfarrer David Bleckmann gefeiert. Neben dem gemeinsamen Singen und Beten stand auch eine Prozession auf dem Programm.
Hierzu wurde jedem Teilnehmer eine Kerze in die Hand gedrückt und gemeinsam – ob mit Rollatoren, Rollstühlen oder zu Fuß – zog die Gruppe durch die Kapelle. Aufgrund des lang anhaltenden Regens verzichtete das Organisationsteam der Ferienwoche jedoch auf die große Prozession, die sonst traditionell in den Ort bis in Schwick's Garten führte, um sich dort bei Kaffee und Kuchen zu stärken.
35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Ferienwoche in Ehreshoven
35 Erwachsene mit Behinderung nahmen in diesem Jahr an der Ferienwoche teil, die bereits seit 2007 vom Geistlichen Zentrum der Malteser organisiert wird. 22 ehrenamtliche Betreuer, darunter Mitglieder der Malteser, Krankenschwestern und Ärzte, kümmern sich in dieser Zeit rund um die Uhr um die Teilnehmer. „Sowohl einige der Teilnehmer als auch manche der Betreuer nehmen seit vielen Jahren an der Ferienwoche teil und kennen sich dadurch schon sehr gut. Da herrscht dann immer eine große Wiedersehensfreude“, erzählte Beate Schwick.
Sie hatte rund zehn Jahre die Leitung der Ferienwoche inne und ist nun Teil des Organisationsteam. Dieses hatten ein abwechslungsreiches und nicht allzu anstrengendes Wochenprogramm auf die Beine gestellt. Unter anderem führte ein Tagesausflug zum Kloster Kamp, Andreas Miebach erfreute alle mit seiner Akkordeonmusik, und es wurde gemeinsam gespielt, gebastelt und viel geredet.
„Es ist schön zu sehen, wie die Menschen hier her kommen und aufblühen. Teilnehmer als auch Betreuer erleben gegenseitige Wertschätzung und Dankbarkeit. Besonders viele der jungen Leute, die das erste Mal dabei sind, nehmen sehr viel für sich selbst mit und merken, dass sie nicht alleine sind in ihrem Glauben“, sagte Pfarrer Bleckmann.
Getragen wird das Projekt durch eine Vielzahl von örtlichen Unternehmen, die die Ferienwoche durch Geld- oder Sachspenden großzügig unterstützen. „Dafür möchten wir allen einen großen Dank aussprechen, die mit ihrer Hilfe dieses Projekt überhaupt möglich gemacht haben“, so Schwick.